Big Maxwell: Nvidia Quadro M6000 mit GM200 kündigt sich an
Nvidias Maxwell-Architektur ist noch längst nicht in allen Leistungsklassen vertreten. Voraussichtlich noch im Januar soll die Mittelklasse mit der Desktop-Grafikkarte GTX 960 auf Basis der GM206-GPU erweitert werden. Zur neuen Speerspitze mit GM200-GPU mehren sich ebenfalls die Hinweise.
Ein Validierungseintrag der Datenbank von GPU-Z nennt eine bisher unveröffentlichte Nvidia Quadro M6000. Das „M“ in der Bezeichnung der Grafikkarte für den Profimarkt weist bereits in Richtung Maxwell, obgleich „17F0“ als Codename für die GPU bisher nicht bekannt ist. Die in einem Screenshot aufgelisteten Spezifikationen weisen klar in Richtung eines neuen großen Chips: Mit 3.072 Shader-Einheiten, 96 ROPs und einem 384 Bit breiten Speicherinterface werden die bisher schnellsten Maxwell-Modelle GTX 970 und GTX 980 teils deutlich überboten. Die Zahl der Shader-Einheiten sowie die Speicheranbindung stimmen mit Angaben überein, die zuvor in einem Eintrag der Benchmark-Datenbank von SiSoftware aufgetaucht waren.
Videocardz hat die bislang unbestätigten Spezifikationen zusammengetragen:
Quadro M6000 | Quadro K6000 | GeForce GTX 980 | |
---|---|---|---|
GPU | GM200 (Maxwell) | GK110 (Kepler) | GM204 (Maxwell) |
Shader-Einheiten | 3.072 | 2.880 | 2.048 |
GPCs | 6 | 5 | 4 |
SMMs/SMXs | 24 | 15 | 16 |
TMUs | 256 oder 192 | 240 | 128 |
ROPs | 96 | 48 | 64 |
GPU-Takt | 988 MHz | 902 MHz | 1127 MHz |
Speichertakt | 1653 MHz | 1502 MHz | 1753 MHz |
Speichergröße | 12 GB | 12 GB | 4 GB |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 317,4 GB/s | 288 GB/s | 224 GB/s |
FP Performance | 6,07 TFLOPS | 5,20 TFLOPS | 4,61 TFLOPS |
Quelle: GPU-Z/Videocardz |
Sollten sich die Angaben bewahrheiten, würde die GM200-GPU in der Quadro-Karte über 50 Prozent mehr Shader-Einheiten und damit trotz deutlich niedrigeren Taktes über eine höhere Rechenleistung als die GeForce GTX 980 als bisher schnellste Maxwell-Grafikkarte verfügen. Das zu erwartende Desktop-Pendant zur Quadro M6000 könnte in puncto Frequenz etwas schneller arbeiten und im Gegenzug beim Speicher weniger (6 GByte) bieten – zumindest ist dies aufgrund der bisherigen Produktpolitik von Nvidia denkbar. Ob die Grafikkarte schließlich als „GTX Titan II“ erscheinen wird, bleibt abzuwarten.
Videocardz geht davon aus, dass die Nvidia Quadro M6000 in diesem Monat vorgestellt wird. Eine erste Präsenz auf der in Kürze beginnenden CES 2015 sei möglich. Auch die eingangs erwähnte GeForce GTX 960 soll ein Thema auf der Elektronikmesse in Las Vegas sein.