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Virtual Reality: Open-Source-Initiative OSVR mit Dev-Kit für 200 Dollar

Max Doll
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Virtual Reality: Open-Source-Initiative OSVR mit Dev-Kit für 200 Dollar

Nicht nur die Spieleindustrie setzt große Hoffnungen in Virtual Reality als nächste Revolution der Branche. Zahlreiche Unternehmen wollen nun unter dem Banner der neu ins Leben gerufenen „Open Source Virtual Reality“-Initiative einen offenen Standard für VR-Entwicklung schaffen.

Ziel von OSVR ist es, die Virtual-Reality-Entwicklung mit einer einheitlichen Schnittstelle sowie dazugehörigem SDK voranzutreiben und unter der Apache-2.0-Lizenz ein offenes Ökosystem zu schaffen, das standardisiert, modular und erweiterbar sein soll. OSVR will sich explizit nicht als Konkurrenz zu bestehenden Firmen wie Oculus VR verstanden wissen, das Rift-Headset soll wie alle anderen aktuell erhältlichen VR-Geräte ebenfalls unterstützt werden. Vielmehr solle OSVR für Virtual Reality die Rolle einnehmen, die Android für Smartphones besitzt. Derzeit wird die OSVR-Schnittstelle bereits von der Unity-Engine unterstützt, die Unreal Engine 4 folgt noch im aktuellen Monat. Die vor allem in MMOs eingesetzte HeroEngine soll ebenfalls entsprechend aufgewertet werden, einen Termin gibt es jedoch noch nicht.

Mit Hilfe der offenen Schnittstellen und Module will OSVR Entwicklern von Hard- und Software auf verschiedenen Plattformen wie iOS, Android, Linux und Windows den Einstieg in Virtual Reality erleichtern. Dabei nennt OSVR drei konkrete Ziele: Der Fragmentierung von Hard- und Software entgegenzuwirken, die Einführung von VR-Technologie zu beschleunigen und den Zugang zu Virtual-Reality-Dev-Kits zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist auch ein VR-Dev-Kit unter offener Lizenz verfügbar und kann durch die verfügbare Dokumentation etwa per 3D-Drucker selbst gebaut werden.

Die Vorteile von OSVR
Die Vorteile von OSVR

Alternativ fertigt Razer für rund 200 US-Dollar pro Stück Prototypen des „Hacker Dev Kits“, das unter anderem mit dem hauseigenen Motion-Controller Hydra zusammenarbeiten wird. Ausgeliefert werden die VR-Headsets voraussichtlich ab Juni 2015. Zur Ausstattung der Razer-Variante zählt ein 5,5 Zoll großes Full-HD-Display (60 fps), das sich ohne weiteres tauschen lässt – je nach Bedarf soll sich nicht nur ein neues Display, sondern auch ein ganzes Smartphone einsetzen lassen. Zudem verbaut Razer Objektive mit einem Verzerrungsgrad von 13 Prozent, wodurch sich der Korrekturaufwand für Software-Entwickler reduzieren soll, Beschleunigungssensoren, einen Headtracker, ein Gyroskop und einen Kompass. Über externe und interne USB-3.0-Anschlüsse bietet das Dev Kit zudem Erweiterungsmöglichkeiten etwa hinsichtlich Controllern oder zusätzlicher Sensorik.

Razer OSVR Dev Kit
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