Quartalszahlen: 14 Prozent der Telekom-Kunden nutzen LTE

Jan-Frederik Timm
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Quartalszahlen: 14 Prozent der Telekom-Kunden nutzen LTE
Bild: Telekom

Die Deutsche Telekom hat im Rahmen der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das Jahr 2014 auch Details zum deutschen Mobilfunkmarkt veröffentlicht. Denen zufolge nutzen aktuell rund 14 Prozent der deutschen Kunden ein Smartphone mit LTE in einem LTE-Tarif. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil verdoppelt.

5,6 Millionen von 40,0 Millionen Kunden sind laut der Telekom Ende 2014 in der Lage gewesen, von der vierten Generation Mobilfunknetz zu profitieren. Der Anteil der Kunden, die über ein Smartphone mit LTE verfügen, aber noch keinen entsprechenden Vertrag gebucht haben, bleibt damit hoch. Drei Viertel der im gesamten Jahr 2014 über die Telekom verkauften Smartphones hätten den neuen Standard unterstützt, teil der Konzern mit. Dabei wurden mit 1,5 Millionen Geräten im vierten Quartal so viele Smartphones wie nie zuvor in einem Quartal von der Telekom verkauft.

Die Anzahl der Mobilfunkkunden aller Marken konnte die Telekom innerhalb des letzten Jahres um 0,6 Prozent erhöhen, der Anteil der Vertragskunden stieg mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent überdurchschnittlich und lag zum Jahreswechsel bei 57 Prozent. Bei den Breitbandanschlüssen blieb die Anzahl der Kunden mit 12,36 Millionen im Jahresverlauf unverändert.

Mit dem 4. Quartal 2014 sieht die Telekom eine Trendwende eingeläutet. Erstmals seit dem Jahr 2008 konnte der Konzern den Umsatz in einem Quartal gegenüber dem Vorjahr wieder erhöhen. Vor sieben Jahren hatte der Konzern den separaten Ausweis des Heimatlandes eingeführt. Das Gesamtjahr schloss der Konzern allerdings erneut mit einem Umsatzverlust von 0,8 Prozent in Deutschland ab. Die Telekom geht davon aus, den Umsatz erst übernächstes Jahr in Deutschland stabilisieren zu können.

Außerordentlich erfolgreich verlief für die Telekom im vergangenen Jahr erneut das Geschäft in den USA. Über 8,3 Millionen neue Kunden konnte der Ableger, der vor Jahren noch zum Verkauf stand, hinzu gewinnen. Der Umsatz stieg wechselkursbereinigt um 21 Prozent, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 11 Prozent. Das Betriebsergebnis veröffentlicht die Telekom auf regionaler Ebene hingegen nicht.

Der Erfolg in den Vereinigten Staaten ist in Teilen auf den charismatischen CEO von T-Mobile USA John Legere und hohe Investitionen in die Marketing-Kampagne „Un-Carrier“ zurückzuführen. Der Konzern hat allerdings bereits angekündigt, diese Kampagne nicht mehr ewig fortführen zu wollen. „Irgendwann müsse man das ausgegebene Geld auch wieder zurückverdienen“, so Telekom-CEO Höttges im Januar dieses Jahres. Leger stellt zur Bekanntgabe der Quartalszahlen allerdings noch bis zum Jahr 2017 weitere Aktionen in Aussicht.

Weltweit erzielte die Telekom im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 4,2 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro sowie einen Konzernüberschuss von 2,9 Milliarden Euro. Mit 227.000 Mitarbeitern sank die Anzahl der Beschäftigten leicht um 0,3 Prozent.

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