BitFenix Pandora im Test: Preis-Leistung ist hier mehr Schein als Sein
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Ausstattung außen
Mit den Abmessungen von 465 × 160 × 420 mm (L × B × H) ist das BitFenix Pandora zwar so hoch und tief wie ein gewöhnlicher Midi-Tower, dafür ist es mit 160 mm in der Breite schmal geblieben, was zugleich den Charme des mATX-Gehäuses ausmacht. Radien an der Front der Aluminiumseitenteile verhelfen dem Pandora zu noch mehr Wiedererkennungswert. Der sichtbare Frontbereich dazwischen besteht aus hochglänzendem Kunststoff.
Während das rechte Seitenteil ohne jegliche Besonderheiten auskommt, verfügt das linke über ein Sichtfenster, welches Lichtspielereien und das Zurschaustellen von Hardware ermöglicht. BitFenix bietet aber auch eine Ausführung ohne Sichtfenster zum Verkauf an.
Im Deckel ist ein längliches Mesh-Gitter eingelassen, das an seiner Rückseite durch wabenförmigem Kunststoff verstärkt wird. Dazwischen ist Schaumstoff eingelassen. Er fungiert als Staubschutz.
Wird das Mesh-Element am Rand an zwei Punkten nach unten gedrückt, wird es von zwei Druckverschlüssen freigegeben und kann vollständig entnommen werden. Unter dem Mesh-Gitter hat BitFenix einen ausblasenden 120-mm-Toplüfter vorinstalliert. Neben ihn lässt sich eine 2,5- oder 3,5-Zoll-Festplatte auf Gummipuffern verschrauben.
Die Rückseite des Pandora ist klassisch konstruiert. Unter der Blende des Mainboards finden sich vier Erweiterungssteckplätze. Darunter nimmt wie gewohnt das Netzteil auf vier Gummiunterlagen Platz und wird mit der Rückwand verschraubt.
Die Stromversorgung verfügt über einen eigenen Nylon-Staubfilter, der durch Magneten am Gehäuse haften bleibt. Neben dem Filter sind vier Standfüße zu sehen, die zwecks Entkopplung eine Moosgummiunterlage ihr Eigen nennen.
Das Panel des schmalen Midi-Towers ist im Deckel eingelassen. Es setzt sich aus zwei USB-3.0-Anschlüssen und derselben Anzahl aus 3,5-mm-Klinkenbuchsen zusammen. Im außen liegenden Start- und Reset-Knopf befinden sich jeweils eine weiße LED. Während diese im Startknopf den Betrieb des Computers anzeigt, dient sie im Reset-Knopf als Indikator für Festplattenzugriffe.
Sind die Seitenteile abgenommen, kann auch die Frontverkleidung demontiert werden. Hinter ihr kommen ein länglicher Nylon-Staubfilter und ein verborgener 120-mm-Frontlüfter zum Vorschein. Optional lässt sich ein weiteres Exemplar mit derselben Rahmenbreite unter dem bereits installierten Ventilator anbringen. Die Frontlüfter beziehen ihre Frischluft anschließend durch die zahlreichen Öffnungen der Kunststofffront.
Das Highlight des BitFenix Pandora ist das kleine 2,4-Zoll-LCD im oberen Bereich der Frontpartie. Es löst mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixeln auf und kann beliebige Bilddateien wiedergeben. Um eigene Bilder einzuspielen, ist eine Zusatzsoftware von BitFenix notwendig.
Die Wertigkeit des BitFenix Pandora lässt an manchen Stellen zu wünschen übrig. So sind beide Seitenteile so dünn gehalten, dass bereits mit geringer Krafteinwirkung eine Verformung möglich ist. An wenigen Stellen gibt es auch Probleme mit der Bündigkeit zwischen den Materialübergängen.
Das Front-Display wirkt unspektakulär, weil die Auflösung sehr gering ist und Bilddateien nicht gut zur Geltung kommen. Mehr als einfache Grafiken lassen sich nicht sinnvoll darstellen.