BitFenix Pandora im Test: Preis-Leistung ist hier mehr Schein als Sein
4/5Erfahrungen
Obwohl der Hardware-Einbau über weite Strecken reibungslos von der Hand geht, warten beim BitFenix Pandora doch einige Tücken auf den Käufer. Eine davon ist die Aussparung oberhalb des Mainboards. Ist die Platine verbaut, dann wird die Durchführung komplett verdeckt. Nicht einmal Lüfterkabel können durchgeführt werden.
Problematisch wird es auch mit Grafikkarten, deren Stromanschluss seitlich abgeht. Je nach Steifigkeit des Stromkabels stößt es gegen das Seitenteil und verhindert ein bündiges Abschließen mit dem Korpus.
CPU-Kühler dürfen im BitFenix Pandora maximal 135 mm hoch sein. Das Maß der Grafikkarte beschränkt sich auf 380 mm. BitFenix limitiert die Höhe von Grafikkarten auf 120 mm. Das ist insofern sinnlos, da dies die Mindesthöhe von Grafikkarten ist und dementsprechend die meisten auf den Markt erhältlichen Pixelbeschleuniger genauso hoch sind. Es gibt aber Ausnahmen, die weiter ausladen. Mehr als 15 mm dürfen Grafikkarten nicht über die Slotblende hinaus ragen.
Hinter dem Mainboardtray sind 15 mm Raum zum Verlegen der Kabel gegeben. Es muss also planvoll vorgegangen werden, damit das Seitenteil am Ende auch wieder bündig abschließt.
Messergebnisse
Lautstärke
Typisch für BitFenix sind die hauseigenen laufruhigen Lüfter. Im 5-Volt-Betrieb liegt die Geräuschkulisse bei gerade einmal durchschnittlichen 30,4 Dezibel. In der Praxis ist das Gehäuse aus einem stillen Raum nicht herauszuhören. Selbst bei voller Umdrehungszahl sind die Ventilatoren angenehm ruhig. In diesem Szenario liegt die Messung im Durchschnitt bei 34,2 Dezibel.
Obwohl das BitFenix Pandora eine Festplattenentkopplung besitzt, dürfen von ihr keine Wunder erwartet werden. Aufgrund des geringen Eigengewichts sind Resonanzen des 3,5-Zoll-Datenträgers am Korpus sowie Festplattenzugriffe aus dem Gehäuse deutlich herauszuhören.
Temperatur
Der Prozessor wird unter Verwendung der Nvidia GTX 650 Ti Boost und ihrem Radiallüfter im 5-Volt-Szenario 61 °C warm. In Kombination mit der Asus GTX 760 DirectCU II OC und deren zwei Axiallüftern klettert die CPU-Temperatur auf 76 °C. Drehen sich beide Lüfter mit voller Umdrehungszahl, so beträgt die Prozessortemperatur 52 beziehungsweise 62 °C.
Bei der Grafikkartentemperatur ist der Unterschied nicht ganz so eindeutig. Hier wird die Asus GTX 760 DirectCU II OC mit 82 °C gerade einmal 1 Grad wärmer als die Nvidia GTX 650 Ti Boost. Bei anliegenden 12 Volt beträgt die Differenz zur Asus GTX 760 DirectCU II OC, welche 70 °C warm wird, gerade einmal 3 °C zur Nvidia GTX 650 Ti Boost, die eine Temperatur von 67 °C erreicht.
Auch hinsichtlich der Mainboard- und Festplattentemperaturen sind mit einem Radiallüfter minimal bessere Temperaturen zu erzielen. Im BitFenix Pandora ist allerdings zu beobachten, das die Festplatte oben im Deckel mit maximal 45 °C überdurchschnittlich warm wird.
Insgesamt bewertet, sind beide Grafikkarten-Kühlungsprinzipien im BitFenix Pandora vertretbar. Bei einem Pixelbeschleuniger mit Axiallüfter ist insbesondere mit einer höheren CPU-Temperatur zu rechnen.
Leistungsaufnahme
Beide vorinstallierten Ventilatoren erreichen bei voller Umdrehungszahl einen Verbrauch von 2,5 Watt, was sehr sparsam ist. Liegen lediglich 5 Volt Spannung an, so beträgt der Verbrauch 1,2 Watt.