Enermax Digifanless im Test: Passiv gekühlte 550 Watt mit digitaler Schnittstelle
2/8Lieferumfang
Der Lieferumfang entspricht dem Premium-Anspruch. Neben dem Netzteil und dessen komplett abnehmbaren Kabeln befinden sich zwei große Bedienungsanleitungen (nicht im Bild), ein Kaltgerätestecker, mehrere Klettverschlüsse, Gehäuseschrauben, ein Aufkleber sowie der von Enermax auf den Namen „CordGuard“ getauften Halter in der Produktverpackung. Ungenutzte Kabel finden in einem kleinen Beutel Platz.
Äußeres
Enermax verpasst dem Digifanless eine graue Optik mit silbernen Akzenten. Die raue Oberfläche ist resistent gegen Fingerabdrücke und Kratzer, wirkt auf dem ersten Blick jedoch weniger edel, als es der Preis vermuten lässt. Der silberne Kühlergrill in Wabenoptik bedeckt die Oberseite des Netzteils und besitzt eine glatte Oberfläche.
Wie Seasonic beim Platinum Fanless verziert auch Enermax das Netzteil mit einem großen Warnhinweis. Er klärt darüber auf, dass die offene Seite des passiv gekühlten Netzteils nicht nach unten zeigen darf. Warme Luft steigt nach oben und kann nur so dem Netzteil entweichen.
Das Digifanless verfügt über ein vollmodulares Kabelmanagement, der USB-Anschluss für die digitale Schnittstelle ist neben den herkömmlichen Buchsen positioniert.
Kabelausstattung
Besonders stolz ist Enermax auf die aufwendig ummantelten (gesleevten) Kabelstränge. Jede einzelne Ader innerhalb des Kabelstrangs verfügt über seine eigene Ummantelung, was gegenüber im Bündel ummantelten Kabeln oder Flachbandkabel deutlich hochwertiger wirkt. Die Kabelstränge wirken solide verarbeitet, können jedoch qualitativ nicht ganz mit denen des BitFenix Fury mithalten, zudem sind die Kabelenden mit einem weniger schönen Schrumpfschlauch versehen. Die Kabel von BitFenix wirken noch etwas dicker ummantelt, zudem besitzt das verbaute Material eine deutlich bessere Haptik. Insgesamt fühlen sich die Kabelstränge des Digifanless jedoch noch deutlich angenehmer als herkömmliche Kabel an.
Anzahl | Kabeltyp | Länge in cm |
---|---|---|
abnehmbar | ||
1 | 24-Pin ATX | 60 |
1 | 4+4-Pin EPS | 65 |
2 | 2 × 6+2-Pin PCIe | 50 & 50 |
2 | 4 × SATA | 46 – 62 – 78 – 94 |
1 | 4 × Molex, 1× FDD | 45 – 60 – 75 – 90 – 105 |
1 | ZDPMS data link | 60 |
Keine Kompromisse gibt es hinsichtlich der Anzahl der Anschlüsse, gleich vier PCIe-Stecker sind in dieser Leistungsklasse eher ungewöhnlich. Leider sind diese Kabel mit einer Länge von 50 Zentimetern etwas kurz geraten, ansonsten gibt es jedoch keinen Anlass zur Kritik.