Enermax Digifanless im Test: Passiv gekühlte 550 Watt mit digitaler Schnittstelle
7/8Sonstige Messungen
Keine Kompromisse gibt es in Sachen Holdup-Time, das Netzteil übertrifft die vorgegebenen Minimalwerte problemlos. Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung hätte genug Zeit um bei einem Stromverlust einzuspringen.
Während der Standby-Wert innerhalb des erlaubten Minimums liegt, patzt das Digifanless leicht bei der Standby-Effizienz.
Lautstärke
In Sachen Lautstärke sollte Enermax vorgewarnt sein, denn zwei passive Netzteile mussten sich bereits dem ComputerBase-Test unterziehen. Weder Sea Sonic noch SilverStone konnten in dieser Disziplin komplett überzeugen, die Elektronik neigte zu deutlich wahrnehmbaren Geräuschen.
Neben dem ComputerBase-Testsystem wurden mehrere Vergleichssysteme mit unterschiedlichster Leistungsaufnahme und Komponentenauswahl verwendet: Vom kleinen HTPC auf AMD-Athlon-5350-Basis bis hin zur extrem ausgelasteten GeForce GTX 480.
Das Digifanless zeigt sich in allen Tests davon unbeeindruckt. Einzig in den höchsten Auslastungsstufen mit reichlich übertakteten Komponenten ist ein leises Brummen zu vernehmen – aus nächster Nähe wohlgemerkt. Silent-Fanatiker können also aufatmen, das Versprechen des Herstellers wird eingehalten. Das Digifanless wird im Stresstest allerdings sehr warm, für eine gute Belüftung des Gehäuses - auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das Netzteil selber nicht mehr „mitlüftet“ – ist unbedingt zu sorgen.