Firefox 36: Mehr Komfort, Sicherheit und HTTP/2

Ferdinand Thommes
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Firefox 36: Mehr Komfort, Sicherheit und HTTP/2
Bild: Nayu Kim | CC BY 2.0

Pünktlich sechs Wochen nach Firefox 35 erscheint jetzt Version 36 des Mozilla-Browsers. Wie beim Vorgänger sind Neuerungen eher rar. Ausnahme ist, dass neben Chrome nun auch Firefox auf den kommenden Standard HTTP/2 setzt.

Darüber hinaus wird der Einstellungsdialog nun alternativ zur Fensterdarstellung als Tab angeboten. Diese Änderung, die bereits seit Firefox 31 eingestellt werden kann und in der ersten Hälfte der Betaphase zu Version 36 als Standard ausgewählt war, ist in der finalen Version allerdings immer noch nicht standardmäßig aktiv. Die Umstellung ist nun erst für Firefox 38 vorgesehen. Über about:config und den Schalter browser.preferences.inContent kann der Anwender dies aber ein- und ausschalten. Auch Thunderbird wird diese Änderung übernehmen.

Eine weitere Änderung, die erst noch aktiviert werden muss, ist die Anzeige für Updates des Browsers. Wer über längere Zeiträume den Rechner oder den Browser nicht neu startet, bekommt die Aktualisierungsanzeige nicht zu Gesicht, es sei denn, er schaltet in about:config die Option app.update.badge ein.

Mozilla hat auch wieder ein wenig an der Sicherheit geschraubt. So wird der Browser ab sofort unsichere RC4-Schlüssel ebenso wenig akzeptieren wie Zertifikate mit schwachen 1024-Bit-RSA-Schlüsseln. Für Firefox 36 wurden wieder einige dieser Zertifikate widerrufen oder ihre Signatur-Bits abgeschaltet. Die Schlüssellänge muss nun mindestens 2048-Bit betragen.

Neue Tab-Seite
Neue Tab-Seite
Einstellungsdialog im Tab
Einstellungsdialog im Tab

Im Add-on-System gab es Änderungen, die die Kompatibilität von Add-ons beeinträchtigen können. Add-on-Maintainer Jorge Villalobos fragt im Mozilla-Blog nach solchen Unverträglichkeiten. Eine viel gewünschte Neuerung wurde bei der Synchronisation umgesetzt. Hier werden ab sofort auch die vom Anwender gepinnten Tabs auf der Seite für einen neuen Tab synchronisiert.

Nochmals auf Firefox 37 verschoben wurde die standardmäßige Aktivierung der Media Source Extensions (MSE) für YouTube, die das native Abspielen von Videos in allen verfügbaren Auflösungen im HTML5-Modus von YouTube erlaubt. Schmackhaft will Mozilla diese Verzögerung mit der Nachricht machen, mit Firefox 37 würden die MSE dann auch für Mac OS X freigeschaltet. Linux bleibt weiter außen vor.

HTML5 erhält mit Firefox 36 Unterstützung für den Datentyp ECMAScript 6 Symbol. Zudem wurden die CSS-Objekte object-fit und object-position implementiert. Sie bestimmen wie und wo zu ersetzende Elemente platziert werden.

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    4,7 Sterne

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