Intel NUC 5I3RYK im Test: Mit Broadwell kleiner, schneller und effizienter

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Volker Rißka
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Benchmarks

Bei der Leistungsmessung greift ComputerBase für den neuen NUC5i3RYK auf den angestammten Parcours zurück, so dass sich der kleine PC in Relation zu den bisher getesteten Vertretern setzen lässt, die als Vergleichsobjekte mit von der Partie sind. Bei der Betrachtung der Ergebnisse muss jedoch beachtet werden, dass die Preisspanne der einzelnen PCs von 100 bis fast 600 Euro reicht.

Diagramme

Ein Core i3 aus der Broadwell-Familie übertrifft die erwarteten Ergebnisse, was insbesondere dem 400 MHz höheren Prozessortakt im Vergleich zum Vorgänger geschuldet ist. Zudem greifen auch Architekturoptimierungen, das wird insbesondere bei der Video-Konvertierung mit Quick-Sync sichtbar. Bei der Grafik bleibt die integrierte GPU langsam. Fortschritte sind erkennbar, doch bereits das wenig Hardware fordernde Spiel Torchlight 2 zeigt schnell die Grenzen auf.

Leistungsaufnahme, Temperatur und Lautstärke

Die Leistungsaufnahme ermittelt ComputerBase bei allen Systemen inklusive 8 GByte DDR3L-1600, aktivem WLAN- und Bluetooth-Module sowie einer mSATA-, SATA- oder M.2-SSD.

Leistungsaufnahme NUC vs. Zbox vs. Brix vs. VivoMini
Leerlauf Video-
Wiedergabe
Video-
Konvertierung
Spiel
Intel NUC Kit NUC5i3RYK (i3-5010U) 6,5 Watt 9,5 Watt 25,5 Watt 27,0 Watt
Zbox nano ID67 (i3-4010U) 7,0 Watt 8,5 Watt 25,5 Watt 28,5 Watt
Asus VivoMini UN62 (i5-4210U) 7,5 Watt 9,0 Watt 28,0 Watt 30,5 Watt
Zbox nano CI540 (i5-4210Y) 6,0 Watt 7,5 Watt 22,5 Watt 22,5 Watt
Zbox Sphere OI520 (i5-4200U) 8,0 Watt 10,0 Watt 35,5 Watt 31,5 Watt
Gigabyte Brix Pro GB-BXi7-4770R (i7-4770R) 16,5 Watt 18,0 Watt 61,5 Watt 63,5 Watt
Zbox nano AQ02 (A8-5545M) 10,5 Watt 14,5 Watt 34,5 Watt 35,5 Watt
Intel NUC Kit DN2820FYKH (N2820) 4,0 Watt 6,0 Watt 7,5 Watt 12,0 Watt
Zbox nano AQ01 (A4-5000) 8,0 Watt 10,0 Watt 15,0 Watt 19,0 Watt
Intel NUC Kit D54250WYK (i5-4250U) 6,0 Watt 7,0 Watt 33,0 Watt 37,0 Watt

Die Rangfolge bei der Leistungsaufnahme spiegelt die Rangfolge bei der Leistungsfähigkeit wider. Im Leerlauf und bei der Videowiedergabe gibt es wie üblich nichts zu beanstanden, wenngleich die Differenz zwischen der Leistungsaufnahme im Leerlauf und der Video-Wiedergabe größer ist als beim Vorgänger. Bei der Umwandlung eines Videos und im Spiel, wenn CPU- und GPU-Einheit gefordert werden, schnellt der Verbrauch deutlich nach oben und orientiert sich sehr gut am Vorgängermodell mit gleicher TDP von 15 Watt. Unterm Strich sind die Werte für die gebotene Leistung sehr gut.

Temperatur und Lautstärke

Eine der größten Kritikpunkte der letzten NUC-Generation war der viel zu laute Lüfter und die trotzdem nicht geringen Prozessortemperaturen. Mit der 14-nm-Fertigung der Broadwell-CPUs schlägt Intel mehrere Fliegen mit einen Klappe. Die CPU wird unter voller CPU-Last nur noch maximal 65 Grad warm, der Lüfter dreht trotzdem nur noch mit höchstens 3.200 U/min – der Haswell-NUC kam auf bis zu 6.000 U/min und 80 Grad CPU-Temperatur. Dabei ist das Gehäuse beim neuen System sogar kleiner. Hier zeigt der Prozessorneuling von Intel, was für Potential in ihm steckt.

Auch die Lüfter-Hersteller haben an den als Krawall-Macher verschrienen Lüftern gearbeitet. Bereits beim Test des Asus VivoMini war dieser bei Drehzahlen von 3.000 U/min als nahezu unhörbar sehr positiv aufgefallen, das gleiche gilt jetzt auch für den Intel-Lüfter. Eine äußerst positive Entwicklung, die zeigt, dass kleine, sich schnell drehende Lüfter nicht laut sein müssen, wenn ihr Design nur entsprechend ausgelegt worden ist.

Kühler im NUC – ein leiser Vertreter
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