Intel NUC 5I3RYK im Test: Mit Broadwell kleiner, schneller und effizienter

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Volker Rißka
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Fazit und Empfehlung

Ein wenig kleiner, dazu noch schneller und unterm Strich effizienter – so präsentiert sich Intels NUC im Jahr 2015. Der Intel NUC mit Core i3 auf Basis der Broadwell-Architektur macht einen riesigen Schritt nach vorn – und das bei gleichem Startpreis von 279 US-Dollar wie in den letzten beiden Jahren.

Der neue Core i3-5010U spielt in vielen Anwendungen den deutlich höheren Takt aus. Brachte es der direkte Vorgänger nur auf 1,7 GHz, sind es jetzt 2,1 GHz, die auch tatsächlich nutzbar sind. Anwendungen zeigen dank gesteigertem Takt und den internen Architekturverbesserungen eine bis zu 28 Prozent höhere Leistung gegenüber dem Core i3-4010U. Kommen spezielle Instruktionen wie Quick Sync zur Konvertierung von Videos zum Einsatz, sind die Unterschiede noch deutlich größer. Insgesamt zeigt sich ein satter Sprung bei gleicher TDP von 15 Watt, der durch die neue und anfangs so problembehaftete 14-nm-Fertigung möglich wird. In Einzelfällen kommt der neue Core i3 selbst dem Core-i5-Mini-PC aus der Haswell-Generation mehr als nur gefährlich nahe – und dieser NUC war das Flaggschiff der letzten Generation.

Bei der Grafikeinheit HD 5500 ist ebenfalls ein Fortschritt gegenüber der HD 4400/4600 zu erkennen. Da der Rückstand auf die Konkurrenz von AMD trotz Überarbeitungen im Zwei-Jahres-Turnus sehr hoch war, kann auch die neueste Lösung noch nicht überzeugen. Für den Alltag und GPU-beschleunigte Anwendungen in Windows ist die Leistung mehr als ausreichend, Spieler sollten aber keine großen Anforderungen stellen.

Angepackt hat Intel auch die Kühllösung der kleinen PCs. In der vergangenen Haswell-Serie noch zu den schlimmsten auf dem gesamten Markt zählend, zeigt sich die neue Kühlung trotz kleinerem Gehäuse in einem ganz anderen Licht. Selbst bei voller CPU-Last ist der Lüfter in Windows-Anwendungen nicht zu hören, nur wenn in Spielen mit Grafiklast auf CPU-Last trifft, dreht der Lüfter hörbar auf.

Für einen Preis von knapp 290 Euro muss sich der kleine PC aktuell vor keiner Konkurrenz fürchten. Die ist in vielen Fällen technisch noch nicht bei Broadwell angekommen. Arbeitsspeicher und SSD kosten nochmals mindestens 100 Euro Aufpreis, dann ist der PC (ohne Betriebssystem) komplett und meistert den Alltag problemlos. Am Ende hat sich das Intel NUC-Kit NUC5i3RYK so die ComputerBase-Empfehlung verdient.

Intel NUC-Kit NUC5i3RYK
19.02.2015
  • leise Kühlung
  • kompakte Abmaße
  • Anschlussvielfalt
  • Office-Leistung
  • Leistungsaufnahme
  • geringe Spieleleistung
ComputerBase-Empfehlung für Intel NUC-Kit NUC5i3RYK

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