Intel Skylake: Erstes Mini-ITX-Mainboard mit DDR3 abgelichtet
Am ersten Tag der Embedded World 2015 in Nürnberg zeigen sich in vollen Messehallen diverse Neuheiten. Mit dabei sind auch erste Lösungen für Intels sechste Core-Generation mit dem Codenamen Skylake. Erste Mainboards werden bereits ausgestellt sowie Chipsätze bestätigt und Zeitpläne genannt.
DFI zeigt gleich an einer ganzen Wand eine Übersicht für den Embedded- und industriellen Markt. Nicht weniger als 17 Lösungen auf Basis der Skylake-Prozessoren sowie der Chipsätze H110 für den günstigen Einstieg, Q170/Q170M für den Mainstream und C236 für die Xeon E3-1200 v5 sind dort bereits in Vorbereitung. An einer großen Posterwand werden zudem die TDPs der kommenden CPUs eingegrenzt, sie liegen bei rund 35, 65 und 95 Watt für die Varianten mit vier Kernen. Damit werden die bereits zuvor gehandelten TDP-Angaben im Rahmen bestätigt, auch wenn die finale, wahrscheinlich wieder „krumme“ Klassifizierung, wie zuletzt bei Haswell (84 und 88 Watt) und Ivy Bridge (77 Watt), vermutlich knapp darunter liegen wird. Mit der Eingrenzung wird nur sichergestellt, dass die seit Sandy Brige genutzten TDP-Klassen und die darauf basierenden Kühler weiter genutzt werden können.
Während DFI noch auf eine Ausstellung der neuen Mainboards verzichtet, diese aber bereits in Produktion gehen und ab dem Sommer als Samples an Embedded-Kunden ausgeliefert werden, ist das klassische Mobile- und Desktop-Geschäft bereits weiter. In Gesprächen von ComputerBase mit mehreren Herstellern manifestierte sich der bereits gehandelte Start zur Computex 2015 für zumindest eine der Lösungen. In jedem Fall werden Mainboards mit dem neuen Sockel LGA 1151 zuhauf zur Messe Anfang Juni dieses Jahres sichtbar sein. ASRock zeigte zur Embedded World 2015 bereits ein erstes Modell, welches zwar auch ein Embedded-Vertreter ist, aber dem klassischen Mini-ITX-Desktop-Mainboard nahe steht.
Die Embedded-Plattform von ASRock bestätigt zudem, was ebenfalls bereits vermutet wurde. Skylake-CPUs werden in bestimmten Umgebungen auch weiter mit DDR3-Arbeitsspeicher angeboten und nicht nur mit dem aktuell noch deutlich teureren DDR4-SDRAM gekoppelt. Dies spart gerade auch im professionellen Markt Kosten, da die bestehenden DDR3-1600L-Riegel einfach weiter genutzt werden können. Auch in bestimmten Desktop-Bereichen könnte diese Entwicklung Einzug halten. Auch hier verweisen die Hersteller auf die nächste große IT-Messe in Asien.
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