LG Watch Urbane: Luxus-Smartwatch mit Android Wear statt webOS
LG geht mit seiner Smartwatch in das Luxussegment und lässt auf dem Weg das „G“ im Namen fallen. Die LG Watch Urbane mit Edelstahlgehäuse soll es im März auf dem Mobile World Congress in Silber und Gold das erste Mal in natura zu sehen geben.
Ein „G“ weniger lautet die Devise: Statt G Watch nennt LG seine schlauen Uhren ab sofort nur noch Watch. Das neue Modell Urbane verliert aber nicht nur einen Buchstaben im Namen, sondern auch die bedruckte Lünette und wenige Millimeter bei den Abmessungen. LG sagt, die Watch Urbane habe im Vergleich zur G Watch R ein dünneres Profil. In Breite und Höhe ist die Watch Urbane mit 45,5 × 52,2 statt 46,4 × 53,6 Millimetern tatsächlich etwas geschrumpft, das in poliertem Silber oder Gold-Finish erhältliche Edelstahlgehäuse ist mit 10,9 Millimetern jedoch höher als bei der G Watch R (9,7 mm).
In puncto Ausstattung bleibt alles beim Alten: Ein Snapdragon 400 mit 512 Megabyte Arbeitsspeicher treibt Googles Wearable-Betriebssystem Android Wear an, das mit Android-Smartphones ab Version 4.3 gekoppelt werden kann. Windows Phone oder iOS werden wie eh und je nicht unterstützt. Das P-OLED-Display ist ebenso aus der G Watch R bekannt. Es bietet eine Diagonale von 1,3 Zoll und löst mit 320 × 320 Bildpunkten auf. Obwohl das Gehäusevolumen im Vergleich zur G Watch R sogar leicht zugelegt hat, kommt der gleiche Akku mit 410 mAh zum Einsatz, der bei moderater Nutzung für eine Laufzeit von rund zwei Tagen reicht. Auch die Watch Urbane bietet auf der Rückseite einen Herzfrequenzmesser und ist nach IP67 gegen Staub und zeitweiliges Untertauchen geschützt.
Die LG Watch Urbane soll Anfang März auf dem MWC 2015 ausgestellt werden, erst dann sollen auch Informationen wie Preis und Verfügbarkeit bekannt gegeben werden. Fest steht aber schon jetzt, dass LG vorerst weiter auf Android Wear setzen wird. Auf der CES zeigte LG bereits eine Variation der G Watch R mit webOS und Mobilfunkanbindung, die in Kooperation mit Audi für gewisse Funktionen des Fahrzeugs entwickelt wurde. Von der Uhr waren Anfang Januar rund 20 Prototypen im Umlauf. Angeblich plant LG die Markteinführung von webOS-Uhren erst im Jahr 2016.