Einplatinencomputer: Mit dem Raspberry Pi 2 fallen die ersten 5 Millionen

Jan-Frederik Timm
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Einplatinencomputer: Mit dem Raspberry Pi 2 fallen die ersten 5 Millionen
Bild: Raspberry Pi Foundation

Die mit deutlich mehr Leistung ausgestattete Neuauflage des Einplatinencomputers Raspberry Pi hat sich in nur zwei Wochen über 500.000 Mal verkauft. Die erste Version benötigte ein Jahr, um die Eine-Million-Marke zu durchbrechen. Der Erfolg des Raspberry Pi 2 lässt den Gesamtabsatz auf über fünf Millionen Geräte ansteigen.

Der Absatz im letzten Jahr lag damit bei mehr als 2,5 Millionen Einheiten, die ersten 2,5 Millionen Geräte hatten zwei Jahre benötigt, um diese Hürde zu nehmen.

Die zweite Generation des Kleinst-PCs bietet einen SoC mit vier anstatt nur einem Kern, der Takt liegt mit 900 MHz ebenfalls über dem Vorgänger mit 700 MHz. Auch den Arbeitsspeicher der Platine hat die Raspberry Pi Foundation von 512 auf 1.024 Megabyte verdoppelt. Die GPU bleibt mit der bis zu 250 MHz schnellen Broadcom VideoCore IV hingegen unangetastet. Sie ist OpenGL-ES-2.0-fähig und kann MPEG-2 und VC-1 in 1080p30 dekodieren sowie H.264/MPEG-4 AVC in bis zu 1080p30 de- und enkodieren.

Der Raspberry Pi 2 ist erstmals auch mit Windows kompatibel. Microsoft erweitert das Windows Developer Program for IoT und bietet Windows 10 kostenlos für den Raspberry Pi 2 an. Die Version soll bis zum Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Neuigkeiten verteilt Microsoft an all diejenigen, die sich beim Developer Program anmelden, was ebenfalls kostenfrei möglich ist. Windows RT für ARM verweigerte in der Vergangenheit aufgrund des zu geringen Arbeitsspeichers die Zusammenarbeit mit dem Pi.

Alternativen zum Raspberry Pi aus Großbritannien sind Platinen wie das HummingBoard von SolidRun, der Banana Pi oder auch Intels Galileo-Plattform.

Die kompakten PCs mit geringer Leistungsaufnahme sind unter Bastlern beliebt und eine der treibenden Kräfte in der so genannten Maker Szene, die auch im Forum von ComputerBase zahlreiche Projekte auf Basis des Raspberry Pi umgesetzt hat. Mit einem eigenen Display will die Foundation in Zukunft auch Tablets im Eigenbau auf Basis des Pi möglich machen.

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    … will als Diplom-Ingenieur Technik nicht nur nutzen, sondern verstehen. Auf die Ohren gibt es ihn wöchentlich in CB-Funk.
Quelle: The Inquirer

Ergänzungen aus der Community

  • DonConto 19.02.2015 11:14

    Wenn man sich allerdings überlegt, dass ein mini-ITX Board (17x17 cm) incl. Quadcore CPUs mit Intel Celeron J1900 oder AMD A4-5000 (AMD ist schneller) nur um die 60-70 EUR kostet, dann erschließt sich nicht immer der Nutzen von den kleinen Dingern.
    (OK... Größe, RAM dabei, wenig Strom etc.) "mastermc51, post: 17038844
    1. Viel kleiner als xTX Boards. Einen Pi kannst du quasi überall verstecken.
    2. Weniger Stromverbrauch (USB Port in der Nähe? Einstecken, läuft)
    3. RAM dabei (Bei Barebones extra zu zahlen)
    4. Günstige Gehäuse (bei ITX o.ä. teurer)
    5. GPIO Ports (spezielle Anwendungen)
    6. Riesige Community mit speziellen Projekten (gute Dokumentation und auf das System abgestimmt)
    7. Fertige Images für viele Sachen (Runterladen, auf SD kopieren, läuft)

    Ich finde das sind schon genug Vorteile. Wenn du nur einen kleinen Rechner brauchst, dann kannst du den PI eher mit einem NUC vergleichen. Aber eigentlich, und das übersehen die meisten, sind doch die GPIO Ports die Besonderheit gegenüber einem stinknormalen PC.