Samsung Galaxy S6: 20 Megapixel im Metallgehäuse mit 3-Seiten-Display
Wenn Samsung in rund zweieinhalb Wochen auf dem spanischen Mobile World Congress den Schleier lüftet, soll es zwei Versionen des Galaxy S6 zu sehen geben: Eine traditionelle mit Standard-Display und eine Variante mit dreiseitigem Display. Ein neuer Medienbericht von Bloomberg untermauert Spekulationen der vergangenen Wochen.
Wie die auf koreanische IT-Nachrichten spezialisierte Journalistin Jungah Lee für Bloomberg berichtet, habe sie von direkt mit der Sache vertrauten Personen erfahren, dass Samsung zwei Galaxy-Smartphones für das High-End-Segment vorstellen wird. Beide Modelle sollen mit einem 5,1 Zoll großen Display ausgestattet sein. Damit würde sich die Display-Diagonale des Galaxy S6 nicht gegenüber dem Galaxy S5 verändern. Eines der beiden Modelle soll mit einem traditionellen Display, das die Vorderseite abdeckt, und das andere Modell mit einem dreiseitigen Display ausgestattet sein. Wie bereits seit Wochen vermutet wird, soll das Display gebogen zum linken und rechten Gehäuserand verlaufen.
Bei Samsungs erstem Smartphone mit gebogenem Display, dem zur IFA im September 2014 vorgestellten Galaxy Note Edge, reduzierte Samsung die Display-Diagonale des Galaxy Note 4 von 5,7 auf 5,6 Zoll und änderte das Bildformat von 16:9 auf 16:10. Der gebogene Anteil des Displays beträgt 2560 × 160 Pixel und befindet sich auf der rechten Gehäuseseite des Galaxy Edge.
Erneut fällt in dem Medienbericht von Bloomberg auch der Name „Project Zero“, unter dem die beiden Telefone entwickelt und zur Marktreife gebracht werden sollen. Mit Project Zero will sich Samsung angeblich komplett vom bisherigen Design der Galaxy-S-Serie verabschieden. Wie Bloomberg berichtet, sollen die Gehäuse beider neuen Galaxy S komplett aus Metall bestehen. Damit würde Samsung diese Linie noch konsequenter als beim aktuellen Galaxy Note 4 und der Alpha-Serie vollziehen, die zwar Rahmen aus Metall bieten, deren Rückseiten aber wie eh und je aus Kunststoff gefertigt werden. Für die Fertigung der Metallgehäuse soll das chinesische Unternehmen BYD Electronic International Co. verantwortlich sein, das in der Vergangenheit bereits für Nokia und Motorola gefertigt hat.
Unterdessen will das Samsung-Portal SamMobile von einem Insider, der in Besitz eines Prototyps des Galaxy S6 sein soll, Informationen zur Kamera des Smartphones erfahren haben. Demnach arbeitet die Kamera des Galaxy S6 mit 20 Megapixel und einem optischen Bildstabilisator. In puncto Software soll Samsung dank durch Android 5.0 Lollipop zur Verfügung gestellten APIs neue Funktionen bieten, die über einen Pro-Modus aufgerufen werden können. Zu den erweiterten Optionen sollen ein manueller Fokus, die Verschlusszeit und das RAW-Bildformat zählen. Bilder sollen in einer neuen Galerie-App dargestellt werden, die laut SamMobile deutlich aufgeräumter erscheinen und leichter zu bedienen sein soll. Angeblich plant Samsung, das gesamt Betriebssystem des Galaxy S6 deutlich schlanker und gradliniger zu gestalten, um ein entschlacktes Software-Paket auf Nexus-Niveau zu bieten.
Samsungs diesjährige MWC-Pressekonferenz findet am 1. März statt und wird über Samsungs YouTube-Kanal übertragen. ComputerBase ist live vor Ort und wird über alle Neuheiten berichten.
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