Flash-Speicher: 128 GB große Chips nach UFS 2.0 gehen in Serie
Samsung hat mit der Massenproduktion der ersten, bis zu 128 GB großen Embedded-Flash-Speicher-Chips nach Standard UFS 2.0 begonnen. Die Speicherchips sind vor allem für hochpreisige Smartphones und Tablets vorgesehen und zeichnen sich durch eine hohe Leistung und Energieeffizienz aus.
Samsung gibt bei wahlfreien Lesezugriffen bis zu 19.000 IOPS und bei wahlfreien Schreibzugriffen bis zu 14.000 IOPS an und verspricht sequenzielle Lese- und Schreibraten „auf SSD Level“. Bei wahlfreien Lesezugriffen sollen die neuen Speicherchips 2,7 mal schneller sein als eMMC 5.0, wie er aktuell in vielen Smartphones zum Einsatz kommt.
Weniger spektakulär ist der Leistungsabstand, wenn eMMC 5.1 als Vergleich herangezogen wird. Bis zu 64 GB große Speicherchips nach diesem Standard hat Samsung erst vor wenigen Tagen vorgestellt. Sie erreichen bei wahlfreien Lese- und Schreibzugriffen 11.000 und 13.000 IOPS. Sequenzielle Lese- und Schreibzugriffe sollen mit bis zu 250 und 125 MB/s erfolgen.
Als einen weiteren Fortschritt im Vergleich zu eMMC 5.0 nennt Samsung die Leistungsaufnahme, die um 50 Prozent niedriger ausfallen soll, was der Akkulaufzeit zugutekommt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Speicherkapazität: 128 GB Pro Chip bietet eMMC 5.1 bisher nicht.
Dies ist nicht zuletzt im Hinblick auf die Vorstellung des Samsung Galaxy S6 am 1. März interessant. Bereits Mitte November letzten Jahres gab es Gerüchte, wonach Samsung für das neue Flaggschiff auf UFS-2.0-Speicher setzen werde. Mit bis zu 128 GB Onboard-Speicher könnte Samsung den Umstand, dass das neue Flaggschiff aller Voraussicht nach ohne microSD-Slot auf den Markt kommt, auszugleichen versuchen.