USB 3.1: ASRock setzt für 10 Gbit/s auf Erweiterungskarten
Der neue USB-Standard 3.1 steht bei Mainboard-Herstellern hoch im Kurs. Offiziell zertifizierte Chips gibt es zwar noch nicht, das hindert Unternehmen aber nicht daran, erste Lösungen anzukündigen. ASRock geht dabei einen anderen Weg und setzt überwiegend auf Erweiterungskarten mit USB 3.1.
Die Mainboard-Modelle Z97 Extreme6 für Haswell und X99 Extreme6 für Haswell-E erhalten in einer Neuauflage das Kürzel „3.1“ als Namensanhang. Beide sollen als Zubehör eine PCI-Express-Steckkarte mit zwei USB-3.1-Anschlüssen erhalten. Beim Z97 Extreme6/3.1 ist eine Buchse für den bisherigen Steckertyp A konzipiert, die andere passt zum neuen Steckertyp C. Die Karte des X99 Extreme6/3.1 besitzt wiederum zwei Buchsen nach Typ A. Ein Anschluss nach Typ C soll dafür direkt am I/O-Panel des Mainboards verlötet sein.
Bei ausreichender Anbindung besitzt USB 3.1 mit 10 Gbit/s eine doppelt so hohe Bruttodatenrate wie USB 3.0. Zudem erlaubt die Spezifikation eine stärkere Stromversorgung für angeschlossene Geräte. Kommt der neue Steckertyp C zum Einsatz, lässt sich das Kabel nicht falsch herum anschließen.
ASRock ist nach BioStar, Asus und MSI der inzwischen vierte große Hersteller, der Mainboards mit USB 3.1 angekündigt hat. Gigabyte wird eine abwartendere Haltung nachgesagt, sodass erst ab Juni mit entsprechend kompatiblen Hauptplatinen zu rechnen sei.