be quiet!: Das Dark Power Pro P11 bietet 80-Plus-Platinum
Auf der CeBIT 2015 stellt be quiet! ein neues Netzteil-Topmodell vor. Das Dark Power Pro P11 soll über einen noch leiseren Lüfter verfügen und arbeitet zudem effizienter als der Vorgänger. Für das Silent Base 800 wird es ein Seitenfenster geben, welches auch separat angeboten werden soll.
Optisch behielt be quiet! das Design der Vorgängerserie P10 weitestgehend bei. Leichte Änderungen betreffen die modularen Kabelanschlüsse, welche nun anders positioniert sind. Die Lüftersektion wurde vom Mittelklassemodell Straight Power E10 übernommen, auch der „Silent Wings 3“-Lüfter ist technisch mit diesem identisch. Für das Dark Power Pro wurden jedoch die Lüfterdrehzahlen optimiert, sodass das P11 insbesondere bei den größeren Modellen deutlich leiser arbeiten soll. Beispielhaft dafür nannte be quiet! ein paar Vergleichswerte zwischen dem alten und dem neuen Modell bei voller Auslastung:
Leistungsklasse | P10 | P11 |
---|---|---|
850 Watt | 2.000 U/Min | 1.500 U/Min |
1.000 Watt | 2.800 U/Min | 1.800 U/Min |
1.200 Watt | 2.800 U/Min | 1.800 U/Min |
Technisch setzt be quiet! nun durchgehend auf die Fertigung von FSP, alle Modelle besitzen das 80-Plus-Platinum-Zertifikat. Die integrierte Lüftersteuerung sowie den OC-Key als Umschalter zwischen Multi-Rail und Single-Rail behielt der Hersteller bei, ebenso wie das weiterhin fest verbaute ATX-Kabel. Auch die bekannten Leistungsklassen zwischen 550 und 1.200 Watt wird es weiterhin geben.
Die größeren Modelle mit 850, 1.000 und 1.200 Watt werden laut Hersteller im Mai auf den Markt kommen, die kleineren Modelle mit 550 bis 750 Watt folgen im Juli. Die Preise orientieren sich an denen des Vorgängers, be quiet! spricht von 154 Euro für die 550-Watt-Version und 289 Euro für das 1.200 Watt starke Topmodell.
Eine weitere Neuerung betrifft das „Silent Base 800“-Gehäuse. Die bestehenden Varianten werden zukünftig durch Modelle mit Seitenfenster ergänzt. Um den Ansprüchen der Kunden hinsichtlich einer möglichst geringen Lautstärke gerecht zu werden, wurde die Polycarbonat-Scheibe mit einem farblich auf das Gehäuse abgestimmten Gummi von der restlichen Seitenwand entkoppelt. Die Scheibe besteht aus zwei Schichten, welche schallisolierend wirken sollen. Allerdings reduziert sich dadurch auch die maximale Bauhöhe für CPU-Kühler um sieben auf nur noch 163 Millimeter. Trotzdem sollen alle hauseigenen Kühler weiterhin in das Silent Base 800 passen. Für eine höhere Einbauhöhe lässt sich zudem ein Teil des Fensters entfernen.
Bei der auf den Bildern dargestellten Seitenwand handelt es sich um einen Prototypen, die finalen Gehäuse werden nicht über eine zusätzliche Dämmmatte in der Seitenwand verfügen. Laut Hersteller sollen daraus jedoch keine Nachteile in puncto Lautstärke gegenüber der geschlossenen Version erwachsen.
Das Silent Base 800 mit Seitenfenster soll für 149 Euro angeboten werden, das Gehäuse wird auch weiterhin in den drei bekannten Farbvarianten erhältlich sein. Die Seitenwand wird zudem auch einzeln erhältlich sein, dazu werden entsprechende Gummis in allen Farbvarianten beigelegt. Der Preis für das Seitenteil soll bei 25 Euro liegen.