SimCity-Macher: Electronic Arts schließt Zentrale von Maxis
Die Maxis-Zentrale in Emeryville war maßgeblich verantwortlich für „SimCity“ und das zugehörige Bug-Debakel. Nachdem die Belegschaft zuletzt der „Die Sims“- Reihe zugearbeitet hatte, wird die Dependance des zu Electronic Arts gehörenden Studios jetzt geschlossen.
Die Maxis-Studios in Redwood Shores, Salt Lake City, Helsinki, und Melbourne sollen unverändert weiter arbeiten und fortan die Entwicklung von „Die Sims“ alleine übernehmen. Auswirkung auf die erfolgreiche Lebenssimulation sind nicht zu erwarten: „Die Sims 4“ und andere Inhalte wurden zuletzt ohnehin maßgeblich in Redwood Shores und Salt Lake City produziert.
Die Zukunft von Maxis Emeryville hatte sich zu einem guten Teil wahrscheinlich schon 2013 entschieden. In dem Jahr erschien die von vielen Freunden der Reihe herbeigesehnte Fortsetzung der legendären Städtebausimulation „SimCity“. Aufgrund von zahlreichen Design-Schnitzern, technischen Problemen und einem unter dem Strich katastrophalen Online-Zwang legte der Titel nicht nur einen schlechten Start hin: Auch in der Folge konnte das neue „SimCity“ trotz zahlreicher Updates die großen Erwartungen nie so recht erfüllen.
So mussten die für neue Inhalte oder gar Fortsetzungen entscheidenden Ressourcen auf die Korrektur des Grundspiels verwendet werden. Zudem führte das Debakel wohl auch dazu, dass sich die Verantwortlichen mit der zumindest angesengten Marke „SimCity“ schwer taten. Nachdem der größte Unrat beseitigt war, wurden die Mitarbeiter in Emeryville deshalb auf „Die Sims“ angesetzt, anstatt neue „SimCity“-Inhalte zu planen.