Google: VR-Version von Android in Arbeit
Zig Google-Ingenieure arbeiten laut einem Bericht des Wall Street Journal an einer Android-Version für Virtual Reality. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte Informanten. Das Team sei als Reaktion auf die Übernahme von VR-Brillen-Entwickler Oculus VR durch Facebook geschaffen worden.
Clay Bavor und Jeremy Doig leiten das Team laut Wall Street Journal. Bavor ist für Cardboard verantwortlich, ein Pappgestell, das Smartphones zu VR-Brillen macht. Google hatte Cardboard im Juni 2014 auf der I/O-Konferenz an Teilnehmer verteilt.
VR ist aktuell ein Trendthema. Facebook war der Einstieg in die virtuelle Realität vergangenen März zwei Milliarden US-Dollar wert. Von Oculus stammt die Brille Oculus Rift. Gemeinsam mit Samsung entwickelt Oculus die VR-Brille Gear VR, die seit Ende 2014 verkauft wird. Statt eingebauter Displays nutzt die Gear VR das Samsung-Smartphone Galaxy Note 4, das vorne in das Brillengestell eingeklemmt wird. So funktioniert auch Googles Cardboard, nur, dass Cardboard eben aus Pappe ist. Mit den für Cardboard entwickelten Apps kompatibel ist VR for G3. Das Gestell ist jedoch aus Plastik und auf das LG G3 zugeschnitten. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona zeigte der Smartphone-Hersteller HTC die in Kooperation mit Valve entwickelte Virtual-Reality-Brille Vive. Und auch Sony arbeitet mit dem Projekt Morpheus an einer VR-Brille, die 2016 auf den Markt kommen soll.