GeForce GTX Titan X im Test: Nvidias 4K-Grafikkarte mit 12 GB Speicher
8/9Leistungsaufnahme
Unter Windows zieht der Testrechner mit der GeForce GTX Titan X 77 Watt aus der Steckdose. Damit platziert sich die Grafikkarte am unteren Ende des Testfeldes.
Unter Last gibt es dann deutlich größere Unterschiede: 346 Watt im Standard-Modus ist das Ergebnis der GeForce GTX Titan X. Allgemein gesehen ist das ein sehr hoher Verbrauch, die Grafikkarte befindet sich auf dem Niveau der Radeon R9 290X. Die GeForce GTX 780 Ti ist rund 20 Watt sparsamer, die maximierte GeForce GTX 980 94 Watt.
Sind alle Limitierungen bei der GeForce GTX Titan X aufgehoben, lassen sich 382 Watt messen. Vergleicht man die Leistungsaufnahme der GeForce GTX Titan X (GM200) und die der GeForce GTX 980 (GM204) mit der vergleichbaren Vorgängergeneration GeForce GTX 780 Ti (GK110) und GeForce GTX 770 (GK104), fällt auf, dass der GM200 für die zusätzliche Leistung verhältnismäßig viel zusätzliche Energie benötigt.
Bei der Blu-ray-Wiedergabe kommt die GeForce GTX Titan X auf 89 Watt. Das ist der schlechteste Wert einer Nvidia-Grafikkarte. Im Zwei-Monitor-Betrieb steigt die Leistungsaufnahme des neuen Nvidia-Flaggschiffes hingegen nicht weiter an. Bei drei Monitoren liegt der Messwert bei 140 Watt. Dies ist zwar etwas besser als die GeForce GTX 780 Ti, liegt aber deutlich hinter der GeForce GTX 980 zurück.
Übertaktbarkeit
Nvidia hat die GeForce GTX Titan X ab Werk offenbar nicht bis ans Maximum getaktet. So lassen sich der GM200-GPU 1.201 MHz und damit ein Plus von 199 MHz entlocken, bevor es zu Abstürzen kommt. Die Grafikkarte arbeitet im Praxisalltag dann mit 1.278 MHz bis 1.291 MHz. Der theoretisch maximale Takt von nunmehr 1.325 MHz wird durch eine zu hohe Leitungsaufnahme nicht erreicht. Der zwölf Gigabyte große GDDR5-Speicher lässt ein Plus von 403 MHz zu, was in 3.911 MHz resultiert.
In allen drei Testspielen steigt die Performance um 17 Prozent an. Gleichzeitig erhöhen sich die Leistungsaufnahme um 18 Watt auf 390 Watt, die Lautstärke um zwei Dezibel und die Temperatur um ein Grad Celsius.