OCZ Intrepid 3700: 2-TByte-SATA-SSD liest gerne und schreibt viel

Michael Günsch
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OCZ Intrepid 3700: 2-TByte-SATA-SSD liest gerne und schreibt viel
Bild: OCZ

Für Unternehmensanwendungen mit vielen Lesezugriffen hat OCZ die SSD-Serie Intrepid 3700 konzipiert, die sich zwischen Intrepid 3600 und 3800 einordnet. Im 2,5-Zoll-Gehäuse sind ein Marvell-Controller mit OCZ-Firmware sowie bis zu 2 TByte Flash-Speicher verbaut.

Wie bei den Schwesterserien setzt der Hersteller auf die Everest-2-Plattform, die auf Marvells 88SS9187-Controller basiert, welcher mit einer Enterprise-Firmware von OCZ kombiniert wird. Der eMLC-NAND-Flash stammt von Konzernmutter Toshiba und gehört zur A19nm-Generation. Die vier Modelle bieten 256 GB bis 2.048 GByte Flash-Speicher, von denen abzüglich des Over-Provisionings 240 bis 1.920 GByte nutzbar sind. Die Intrepid 3700 mit 1.920 GB bietet damit die höchste Kapazität im SATA-Portfolio des Herstellers. Das 2,5-Zoll-Gehäuse ist mit 9,2 mm gut zwei Millimeter höher als meist üblich.

Der direkte Vergleich der Spezifikationen der verschiedenen Intrepid-3000-Serien verdeutlicht den Fokus auf das Lesen von Daten. Mit bis zu 530 MB/s bietet die 3700-Serie die höchsten Leseraten, fällt bei wahlfreien Schreibzugriffen aber weit hinter die Geschwister zurück. Zu beachten ist, dass OCZ bei den Intrepid-Modellen keine Maximalwerte, sondern die Leistung bei andauernder Belastung (sustained performance) angibt, weshalb insbesondere die 4K-Random-Write-Werte zunächst gering erscheinen.

OCZ Intrepid 3700
OCZ Intrepid 3700 (Bild: OCZ)

Unter anderem in Servern für Streaming- und Cloud-Dienste sollen sich die Intrepid 3700 zu Hause fühlen. Da hier zunächst größere Datenmengen geschrieben werden, bevor Lesezugriffe dominieren, verwendet OCZ MLC-Speicher der Enterprise-Klasse (eMLC), der viele Schreibzyklen garantieren soll. Mit Ausnahme des größten Modells wird eine Haltbarkeit von einer vollständigen Befüllung des Laufwerks pro Tag (Drive Writes Per Day, kurz DWPD) im Garantiezeitraum versprochen. Bei einem Garantiezeitraum von fünf Jahren ergibt sich ein garantiertes Schreibvolumen von 438 bis 1.752 TByte. Das 1.920-GB-Modell besitzt mit 0,5 DWPD die gleiche Haltbarkeitswertung wie das 960-GB-Modell. Noch mehr Haltbarkeit bieten dank eMLC mit größerer Strukturbreite die Intrepid 3800 mit vier DWPD.

Zum Erhalt der Datenintegrität und zum Schutz vor Datenverlust bei Stromausfall werden erweiterte ECC-Algorithmen und eine Power-Loss-Protection eingesetzt. Eine interne RAID-Lösung soll zudem für Datenredundanz sorgen.

Gegenüber AnandTech nannte OCZ einen Preis von etwa 245 US-Dollar für das 240-GB-Modell, ein geringerer Preis pro Gigabyte wird bei den größeren Varianten vermutet. Für Enterprise-SSDs ist dies wenig.

OCZ Intrepid 3700
Controller: Marvell 88SS9187, 8 NAND-Channel
DRAM-Cache: ?
Speicherkapazität: 240 / 480 / 960 / 1.920 GB
Speicherchips: Toshiba 19 nm Toggle DDR 2.0 eMLC (A19nm) NAND, ?
Formfaktor: 2,5 Zoll (9,2 mm)
Interface: SATA 6 Gb/s
seq. Lesen:
480 MB/s
Variante
520 MB/s
Variante
530 MB/s
Variante
540 MB/s
seq. Schreiben:
210 MB/s
Variante
380 MB/s
Variante
450 MB/s
Variante
470 MB/s
4K Random Read:
85.000 IOPS
Variante
91.000 IOPS
Variante
82.000 IOPS
Variante
70.000 IOPS
4K Random Write:
5.000 IOPS
Variante
13.000 IOPS
Variante
12.000 IOPS
Variante
9.000 IOPS
Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): 3,4 W
Leistungsaufnahme Aktivität (max.): k. A.
Leistungsaufnahme Leerlauf: 2.000 mW
Leistungsaufnahme DevSleep: kein DevSleep
Leistungsaufnahme L1.2: kein L1.2
Funktionen: AHCI, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection, Power-Loss Protection
Verschlüsselung: AES 256
Total Bytes Written (TBW):
438 Terabyte
Variante
876 Terabyte
Variante
1.752 Terabyte
Garantie: 5 Jahre
Preis:
Preis je GB: