Opera Browser: VPN-Anbieter SurfEasy eingekauft
Browser-Hersteller Opera hat den kanadischen VPN-Anbieter SurfEasy Inc. gekauft. Das Unternehmen bietet VPN für Windows, Mac OS X sowie als Apps für Android und iOS. Opera will damit die Sicherheit seines Browsers aufwerten und die starke Verbreitung von SurfEasy in Schwellenländern für sich nutzen.
Wie aus der norwegischen Browser-Schmiede zu dem Einkauf vermeldet wurde, soll mit den Produkten von SurfEasy die Nutzung des Internet vor allem auf Smartphones und Tablets, aber auch auf PCs und Notebooks, sicherer werden. Neben den Apps vertreibt SurfEasy auch die hardwarebasierte Version „Private Browser“ in Form eines USB-Stick.
Operas CEO Lars Boilesen erklärt diesen ersten Zukauf aus dem Security-Bereich damit, dass immer mehr Anwender sich fragen, ob das Internet noch ein sicherer Ort sei. Dabei gehe es sowohl um die NSA-Enthüllungen als auch um ein wachsendes Bewusstsein, in welchem Ausmaß Daten für kommerzielle Zwecke missbraucht werden.
Dem will Opera Rechnung tragen, indem es künftig die Funktionalität von SurfEasy in die hauseigenen Produkte wie seinen, von rund 350 Millionen Anwendern genutzten, Web-Browser, in Opera Max und Opera Coast integriert. Vorerst sollen die Apps von SurfEasy allerdings am Markt verbleiben. Nähere Einzelheiten zu dem Ankauf, wie die Kaufsumme oder wann mit einer Integration in Operas Software zu rechnen ist, gibt es derzeit noch nicht.
Virtual Private Networks (VPN), können die Sicherheit erhöhen, indem das VPN verschlüsselt wird und so eine abhörsichere Kommunikation zwischen den VPN-Partnern ermöglicht. Die Partner teilen sich dann, vereinfacht ausgedrückt, ein eigenes Netz. Diese Technik findet vielfach in Ländern mit repressiven Regimen Verwendung. Damit soll einerseits die Privatsphäre geschützt werden, andererseits sind bestimmte Bereiche des Internets in einigen Ländern nur per VPN erreichbar.