Smartphones: Sony gibt die Sparte vorerst nicht auf
Sony befindet sich seit langem in einer großen Krise, viele Geschäftsbereiche wurden ausgegliedert oder verkauft. Zuletzt häuften sich Gerüchte, Sony erwäge seine Smartphone-Sparte abzustoßen. Im Gespräch mit ComputerBase auf dem MWC 2015 erteilte Sony dem eine Absage.
So betonte der Konzern den Stellenwert mobiler Produkte für den gesamten Konzern und dementierte die Gerüchte. Es gäbe keine Pläne für eine Ausgliederung oder gar einen Rückzug aus dem Geschäftsbereich. Auch wenn die Absatzzahlen nicht auf dem Niveau der größten Hersteller liegen, sei man vor allem mit der aktuellen Z3-Generation und deren Verkäufen zufrieden. Der aktuelle Stand sei klar pro Smartphones. Eine Prognose für die Zukunft, etwa in fünf oder zehn Jahren, sei aber nicht möglich.
Im Zuge der Ausgliederung der Sparte für Audio und Video fiel jenes Thema erneut häufiger im Zusammenhang mit der Sparte für Smartphones. Diese sorgte Ende letzten Jahres für hohe Abschreibungen, zweifach korrigierte Sony die Absatzprognose um insgesamt neun Millionen Verkäufe nach unten.
Dem Abwärtstrend entgegenwirken soll ein Dreijahresplan, mit dem Sony wieder in die schwarzen Zahlen kommen möchte. Für die Smartphone-Sparte sieht dieser eine Risikominimierung vor, in erster Linie soll in der Abteilung Stabilität einkehren. Auf dem Mobile World Congress sprach Kazuo Hirai, CEO von Sony, die Wichtigkeit an, Sony in ein profitables Unternehmen zu wandeln. Gleichzeitig betonte Hirai, dass mobile Produkte ein wichtiger Bestandteil von Sony sind. Zusammen mit der Vorstellung der neuen Geräte Xperia M4 Aqua und Xperia Z4 Tablet widersprach Sony den anhaltenden Gerüchten.
Bezüglich einer in Zukunft ausgedehnten Kooperation mit MediaTek für das Xperia E4 beziehungsweise E4g äußerte sich der Hersteller eher zurückhaltend. Je nach Entwicklung des Produktes auf dem Markt würden weitere Schritte geprüft.