Technologie: IBM will Milliarden ins Internet der Dinge investieren
IBM will nach eigenem Bekunden innerhalb von vier Jahren drei Milliarden US-Dollar in eine neue Sparte investieren, die sich ausschließlich mit dem Internet der Dinge beschäftigen soll. Die dabei entstehenden Dienste sollen vor allem Geschäftskunden angeboten werden.
So bietet IBM fortan etwa über eine Kooperation mit der Weather Company von Sensoren gesammelte, umfassende Wetterdaten an, die Kunden über die Clouddienste des Unternehmens in Echtzeit und in Kombination mit anderen Daten nutzen können. Dadurch sollen beispielsweise große Einzelhändler in Kombination mit ihren Verkaufszahlen ermitteln können, inwiefern ihr Absatz mit bestimmten Wettersituationen korreliert oder wie sich diese Wettersituationen auf den Nachschub bestimmter Produkte auswirken.
Ein anderes Szenario gilt für Versicherungen, die ihre Schadenserfahrungen mit den Wetterdaten abgleichen und ihre Kunden so zukünftig effektiver vor Unwettern warnen können. Und auch ganz andere Branchen wie etwa Reifen- und Antriebshersteller sollen als Kunden für die neuen Datenquellen und -sätze gewonnen werden.
Die Bereitstellung der Wetterdaten soll erst der Anfang sein. Mittelfristig will IBM weitere Echtzeitdaten von Sensoren in Gebäuden, Maschinen und Geräten anbieten. Dabei macht die Ankündigung deutlich, dass das einstige Kerngeschäft, die Hardware, bei IBM weiter an Relevanz verliert. Bis 2018 wird das Geschäft mit Clouddiensten, Big Data, Sicherheit und dem Internet der Dinge rund 40 Milliarden US-Dollar zum jährlichen Umsatz beitragen, prognostiziert IBM, was einem Anteil von knapp 50 Prozent entsprechen würde.