AMD: FreeSync für CrossFire auf unbestimmte Zeit verschoben
Ursprünglich hatte AMD einen Catalyst-Treiber, der FreeSync auch bei CrossFire-Konfigurationen ermöglichen soll, noch für diesen April in Aussicht gestellt. Nun musste der entsprechende Treiber jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Bislang wird FreeSync nur bei Single-GPU-Konfigurationen unterstützt, wie AMD bereits Anfang März 2015 angekündigt hatte. In einem Forum-Beitrag räumt AMD nun ein, dass man nach eingehenden Qualitätskontrollen feststellen musste, dass eine Unterstützung von FreeSync auf Multi-GPU-Konfigurationen derzeit noch nicht für eine Veröffentlichung geeignet sei. Deshalb wird der ursprünglich für April 2015 angekündigte Treiber, der diese Unterstützung bereitstellen sollte, verschoben. Welche Probleme bei CrossFire-Gespannen konkret auftreten und die Veröffentlichung verhindert haben, lässt AMD unbeantwortet.
AMD werde jedoch weiterhin an der Unterstützung von FreeSync bei Multi-GPU-Systemen arbeiten und weitere Tests durchführen, um die Unterstützung nach Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen zu können. Einen Zeitplan oder wahrscheinlichen Termin für einen Catalyst-Treiber mit Unterstützung von FreeSync für CrossFire-Konfigurationen nennt AMD dabei jedoch nicht mehr.
ComputerBase hat zuletzt die beiden Technologien von AMD und Nvidia, FreeSync und G-Sync, die die Bildqualität in Spielen teils deutlich verbessern können, indem Effekte wie Tearing, Stottern oder ein erhöhter Input-Lag beseitigt werden, ausführlich miteinander verglichen. Während die Unterschiede in Details wie der minimalen Framerate, der unterstützen Grafikkarte und nicht zuletzt dem Einstiegspreis zu suchen sind, liegt die größte Einschränkung beider Technologien aktuell darin, dass sich der Kunde beim Kauf von Grafikkarte und Monitor für eine von beiden entscheiden muss.