Bose und Teufel im Test: Drei Wunschkandidaten der Community im Vergleich
2/6Optischer Eindruck
Bose Companion 20
Dass Bose mit dem Companion 20 das teuerste Lautsprechersystem im Testfeld stellt, spiegelt sich auch bei der Optik und der Verarbeitung der beiden Satellitenlautsprecher wider. Das zweifarbige Gehäuse wirkt sehr robust, was zum einen an dem sauber verarbeiteten und eleganten Korpus liegt, zum anderen aber auch auf das akkurat eingepasste Frontgitter zurückzuführen ist. Dieses ist fest mit dem Gehäuse verbunden, fein gelöchert und weist in einer Vertiefung das Firmenlogo auf. An der Unterseite sorgen vier Gummifüße für einen sicheren Stand sowie eine leichte Entkopplung von der Stellfläche. Die Rückseite ist durch den Ausgang des Bass-Reflex-Kanals sowie das Anschlussterminal geprägt.
Die beiden Satellitenlautsprecher werden durch eine Kabelfernbedienung ergänzt, die neben einem Drehring für die Lautstärkeregelung über eine berührungsempfindliche Oberfläche den Standby-Modus (de)aktiviert. Außerdem beherbergt sie den Anschluss für eine zweite Quelle und den Kopfhörerausgang. Obwohl auch die Kabelfernbedienung als Ganzes robust und gut verarbeitet wirkt, stören die aufgeklebten Markierungen für den Ein- und Ausgang. Ein Aufdruck direkt auf das Gehäuse oder eine Gravur hätten dem Preis des Bose-Systems eher entsprochen. Es bleibt äußerlich der einzige Makel des knapp 190 Euro teuren Bose Companion 20.
Teufel Concept B Mk2
Das Teufel Concept B Mk2 ist etwa so hoch und tief wie das Bose Companion 20, aber beinahe doppelt so breit. Nötig macht dies der deutlich größere Tiefmitteltöner. Das Gewicht der Lautsprecher beider Systeme ist jedoch vergleichbar, was vor allem auf das dünnere und etwas günstiger wirkende Kunststoffgehäuse bei Teufel zurückzuführen ist. Der Korpus selbst besteht aus einem rückwärtigen (schwarzen) und einem vorderen (silbernen) Teil. Beide Teile sind für sich genommen sauber verarbeitet und weisen eine glatte Oberfläche sowie eine gleichmäßige Färbung auf. Allerdings ist zu erkennen, dass die Kanten des rückwärtigen Korpus dort, wo er die Frontplatte berührt, nicht ganz gerade sind. Es zeigt sich ein leichter Bauch im Kantenverlauf: zur Mitte hin ergibt sich ein kleiner Überstand.
Die Frontabdeckung des Teufel Concept B Mk2 besteht aus einem Metallgitter, das an einem Kunststoffrahmen befestigt wurde. Im unteren Bereich wird das Gitter durch ein großes Teufel-Logo unterbrochen. Die Frontabdeckung wird über sechs Füße in entsprechende Gummi-Vertiefungen in der Frontplatte der Tischlautsprecher gedrückt und sitzt so tadellos. Soll sie nicht montiert werden, bleiben die sichtbaren Gummischlitze in der Front zurück. Das ist in dieser Preisklasse üblich und wäre nur durch eine magnetische Befestigung zu verhindern.
Die Rückseite des Teufel Concept B Mk2 ist ähnlich schlicht und narrensicher gestaltet wie beim Bose-System. Neben dem Anschlussterminal (rechter Satellit) oder dem Verbindungskabel zum anderen Satelliten gibt es nur einen kleinen Ausgang für den Bass-Reflex-Kanal. An der Unterseite befindet sich ab Werk geklebte Gummifüße, die für einen sicheren und vibrationsarmen Stand sorgen sollen. Insgesamt passt die Verarbeitung gut zum Preis von ca. 100 Euro.
Teufel Concept C 100 BE
Das Teufel Concept C 100 BE setzt auf zwei Satelliten im Kunststoffgehäuse sowie einen Subwoofer im MDF-Mantel. Die Satelliten verfügen über ein abnehmbares Frontgitter, das im Gegensatz zu den anderen beiden Lautsprechersystemen im Testfeld nicht aus Metall besteht. Stattdessen kommt ein Kunststoffrahmen zum Einsatz, der mit Stoff überspannt ist.
Die gegabelten Kunststofffüße werden über je eine Rändelschraube mit dem Gehäuse verbunden und sorgen dafür, dass die Satelliten des Teufel Concept C 100 BE vertikal auf den Hörer angewinkelt werden. Im Falle einer Wandmontage können sie leicht weggelassen werden. Durch den Einsatz eines Breitband-Lautsprechers fallen die zwei Tischlautsprecher sehr kompakt aus. Teufel verzichtet anders als Bose beim Companion 20 auch auf ein Bass-Reflex-System.
Der Subwoofer des 2.1-Systems präsentiert sich mit Klavierlackfront, die auch den Eingang zum Bass-Reflex-Kanal sowie den Standby-Schalter beherbergt, sowie mit einem aufgeräumten Anschlussterminal auf der Rückseite. In die rechte Gehäuseseite ist der 200-mm-Tieftöner eingelassen, der durch ein festes Metall-Meshgitter geschützt wird. Der restliche Korpus ist matt lackiert und weist eine leicht raue und relativ unempfindliche Oberfläche auf. Die beim Subwoofer wichtige Entkopplung vom Boden erfolgt über vorgeklebte Gummifüße.
Die Steuerung des Teufel Concept C 100 BE erfolgt über eine Kabelfernbedienung, die auch den Anschluss eines Headsets ermöglicht. Über die Fernbedienung lässt sich das System ein- und ausschalten sowie dessen (Bass-)Lautstärke regeln. Obwohl sauber verarbeitet, wirkt das Design der Kabelfernbedienung eher billig, was vor allem an den silbernen Rädchen zur Lautstärkeregelung sowie der etwas klobigen Größe liegt. In Summe entspricht die Verarbeitung aber dem gewohnten Standard in dieser Preisklasse.