Bose und Teufel im Test: Drei Wunschkandidaten der Community im Vergleich
5/6Fazit
Der heilige Gral befindet sich unter den getesteten Lautsprechersystemen nicht. Das Teufel Concept B Mk2 kostet mit 100 Euro weniger als die Konkurrenz, klingt aber auch deutlich schwächer, das Bose Companion 20 für 200 Euro klingt besser – aber nicht doppelt so gut. Und beim Bass muss es sich dem Concept C 100 BE geschlagen geben. Darüber hinaus ist das System arm an Anschlüssen. Somit sind die 200 Euro nur dann zu rechtfertigen, wenn die Verarbeitung, die Abmessungen und die extravagante Kabelfernbedienung gewürdigt werden. Insgesamt ist das Bose Companion 20 aber ein gutes Produkt.
Das günstigere Teufel Concept B Mk2 muss sich dem Bose-System nicht nur im Tieftonbereich geschlagen geben, was zu erwarten und verschmerzen wäre. Es lässt zudem jegliche musikalische Ambitionen vermissen und kehrt teilweise sogar positive Aspekte wie einen detaillierten Hochtonbereich in eine zu scharfe Wiedergabe um. Hinzu kommt eine karge Ausstattung, die bis auf den Headset-Anschluss keine Spielräume lässt. Das schaffen auch günstigere Systeme ähnlich gut oder sogar besser.
Das grundsolide Teufel Concept C 100 BE leistet sich keine herben Schwächen, profiliert sich aber auch sonst kaum. Die Basswiedergabe ist natürlich gut und dürfte denjenigen Hörern Freude bereiten, die bei Effekten auch etwas Druck erwarten. Dafür merkt man den Satelliten aber ihre Grundtonschwäche an und auch die Kabelfernbedienung wirkt selbst für junge Kunden mit Gamer-Ambitionen sehr plump. Auch dem 2.1-System fehlt allerdings die Möglichkeit, zusätzliche Quellgeräte anzuschließen, wenngleich auch hier immerhin der Anschluss eines Headsets ermöglicht wird. Von Relevanz ist das alles nicht mehr: Teufel hat den Vertrieb des C 100 BE im Testzeitraum eingestellt.
- tadellose Verarbeitung
- homogenes Klangbild
- erstaunlich kräftiger Bass
- gutes virtuelles Bühnenbild
- zweiter Audio-Eingang
- Schwächen im Grundtonbereich
- Bass etwas überbetont
- Schwächen bei feinen Details
- kein Mikrofoneingang
- relativ teuer
- homogenes Klangbild
- kräftige Bässe
- gutes virtuelles Bühnenbild
- Anschlüsse für ein Headset
- keine zusätzlichen Audio-Eingänge
- Mitteltonbereich etwas schwach
- mäßige Feinzeichnung beim Hochton
- Bass etwas zu weich und unbestimmt
- Kabelfernbedienung wirkt billig
- Anschlüsse für ein Headset
- detaillierte Hochtonwiedergabe
- guter virtueller Bühnenaufbau
- Mitteltonwiedergabe sehr zurückhaltend
- Schwächen im Grundtonbereich
- kaum mittlere und tiefe Bässe
- Höhen neigen zum Übersteuern
- inhomogen wirkendes Klangbild
- keine zusätzlichen Audio-Eingänge
Schlussbemerkung
Die Beschreibungen und Bewertungen in diesem Test basieren auf rein subjektiven Eindrücken. ComputerBase führt keine messtechnischen Untersuchungen der Lautsprecher durch, sondern verlässt sich auf das Gehör und die Erfahrung der am Test beteiligten Redakteure.
Generell gilt, dass der Hörraum einen sehr großen Einfluss auf den wahrgenommenen Klang hat. Es empfiehlt sich daher immer, Lautsprecher und andere Geräte in der Wiedergabekette in den eigenen vier Wänden zu testen.
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