Continuum: Windows 10 für Smartphones wird zum Desktop-PC
Continuum, die in Windows 10 integrierte Funktion, um großen Tablets den Wechsel zwischen der Touch-Oberfläche und der Desktop-UI zu ermöglichen, wird es auch für Smartphones mit Windows 10 geben, wenn auch nur eingeschränkt.
Ende Januar hatte Microsoft angekündigt, unter Windows 10 die Grenze für den vollwertigen Desktop bei 8 Zoll ziehen zu wollen. An dieser Aussage hat sich auch heute mit der Ankündigung von Continuum für Smartphones mit Windows 10 nichts verändert.
Ist das Smartphone an einen externen Monitor angeschlossen, bietet es mit Continuum eine vereinfachte Desktop-Umgebung, die dem Windows-10-Desktop zwar in gewisser Weise ähnelt, aber nicht das Ausführen von klassischen Win32-Anwendungen vorsieht. Universal Apps sind auf diesem Desktop aber voll im Fenstermodus lauffähig.
Um Continuum für Smartphones nutzen zu können, bedarf es neuer Hardware, wie Joe Belfiore, Vice President der Operating Systems Group bei Microsoft, erklärt hat.
Während der Präsentation hat Belfiore augenscheinlich ein Lumia 920 für die Vorführung von Continuum benutzt, aber auch gesagt, dass die Funktionen nur simuliert würden. Wird ein kompatibles Smartphones per HDMI mit einem Monitor verbunden, bietet Windows 10 die Option an, das Touch-Display als Trackpad zu nutzen. Belfiore hat allerdings die Eingabe per Bluetooth-Tastatur und Maus gewählt.
Welche Geräte genau zu Continuum für Smartphones kompatibel sein werden, hat Microsoft heute nicht bekannt gegeben. Belfiore hat aber angekündigt, dass es sich dabei um Smartphones handeln wird, die mit neuen Qualcomm-Prozessoren zwei Displays ansteuern können. Diese Geräte sollen nach der für den Verlauf des Sommers geplanten Veröffentlichung von Windows 10 auf den Markt kommen und ab Werk mit dem neuen Betriebssystem laufen.