Crucial MX200 und BX100 im Test: Sechs ungleiche SSDs im Schatten der MX100
4/8Praxistests
Programmstart
Bei marginalen Differenzen von lediglich ein oder zwei Prozent ist unter MX200 und BX100 kein klarer Sieger auszumachen. Nur anhand der Graphen lässt sich bestimmen, dass der BX100 der Windowsstart einen Hauch schneller gelingt, während die MX200 beim Öffnen der Bilddatei mit GIMP einen Tick zügiger agierte. Spürbare Unterschiede gibt es zwischen aktuellen SATA-SSDs in keinem Fall.
Entpacken & Kopieren
Beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben größerer Datenmengen ergeben sich spürbare Unterschiede. Die MX200 erledigt das Entpacken des Windows-Images zügiger als die BX100, gehört jedoch nicht zum Spitzenfeld. Noch deutlicher fällt der Vorsprung beim Kopieren der 10 GB großen Mischung verschiedenster Dateigrößen aus.
Dabei zeigt sich ein Vorteil der Dynamic Write Acceleration von Crucial gegenüber dem statischen Pseudo-SLC-Cache TurboWrite von Samsung: Bei der Crucial MX200 250 GB passen die Daten ohne weiteres in den dynamisch angepassten SLC-Cache, da mehr als genug freier Speicherplatz vorhanden ist. Die Samsung 850 Evo 250 GB besitzt allerdings einen auf 3 GB festgelegten SLC-Cache, der für den 10-GB-Ordner nicht ausreicht. Ohne den TurboWrite-Bonus benötigt die kleine 850 Evo ein Drittel mehr Zeit als die MX200 für den Transfer. Selbst die BX100 mit 250 GB ist auch ohne jeglichen „Schreib-Turbo“ schneller unterwegs.
Installation & Virenscan
Weniger aussagekräftige Erkenntnisse liefern die Messungen bei der Installation der freien Bürosoftware sowie der Malware-Suche mit Windows Defender. Beide Neulinge gehören in erster Disziplin zum Mittelfeld. Beim Virenscan erweist sich die BX100 marginal schneller.