Crucial MX200 und BX100 im Test: Sechs ungleiche SSDs im Schatten der MX100
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Die Schnittmenge aller durchgeführten Leistungstests sieht die MX200 vor den BX100 – was zu erwarten war. Wie so oft bei aktuellen SATA-SSDs fallen die Abstände sehr gering aus. Von der Leistungsspitze sind beide Serien vergleichsweise weit entfernt.
Wie gut Microns DWA-Technik in der Praxis funktioniert, wird daran deutlich, dass die kleine MX200 trotz weniger parallel geschalteter NAND-Chips mit dem Terabyte-Modell nahezu auf Augenhöhe liegt. Toshibas adaptiver SLC-Cache auf der HG6 erwies sich in der Praxis noch effektiver, doch versagte bei Dauerschreiblast im IOmeter-Benchmark kläglich.
Der Vergleich zur hauseigenen Konkurrenz in Form der MX100 fällt allerdings ernüchternd aus. Vorteile gegenüber einer MX100 mit 512 GB bieten die MX200 weder in der Praxis noch in Benchmarks. Lediglich das 250-GB-Modell weiß sich abermals dank DWA gegenüber der MX100 gleicher Größe durchzusetzen.
Die BX100 liefern eine nur wenig niedrigere Leistung als die MX200 ab. Das 250-GB-Modell liegt mit der MX100 mit 256 GB gleich auf.
Fazit
Dass die MX200 einen „neuen Standard für SSDs“ setzt, kann nicht unterschrieben werden. Die Modelle mit 500 und 1.000 GB bieten abgesehen von einer höheren Haltbarkeitsbewertung keine Vorteile gegenüber den bisherigen Serien von Crucial. Das Modell mit 1 TByte Speicher zeigte zudem Schwächen bei der Leistungsbeständigkeit, die es bei M550 und MX100 nicht gab.
Die von Leistungsdaten, Ausstattung und Preis her anvisierte Konkurrenz in Form der Samsung 850 Evo ist insgesamt einen Tick schneller, etwas effizienter und bietet mit fünf Jahren die längere Garantie. Ein Lichtblick ist die „kleine“ MX200 mit 250 GB: Dank Microns Dynamic Write Acceleration erreicht sie in den meisten Fällen Schreibraten auf dem Niveau teurer Oberklassemodelle und kann bei größeren Datenmengen die meisten SSDs dieser Kapazitätsklasse auf die Plätze verweisen. Für Vielschreiber ist die höhere Schreibleistung den Aufpreis gegenüber günstigeren Modellen wert.
Die BX100 mit SM2246EN-Controller von Silicon Motion kann insgesamt überzeugen, muss aber noch ein Stück günstiger werden, um angesichts der deutlich beschnittenen Ausstattung attraktiv zu sein. Für preisbewusste Käufer bleibt die MX100 mit deutlich mehr Ausstattung zum nahezu gleichen Preis damit vorerst die bessere und derzeit beste Wahl. Das Ende dieser Serie ist allerdings bereits eingeläutet.
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