Gaming-Notebook: Acer muss für das Predator-Laptop auf Intel warten
Spieler stehen für Acer wieder stärker im Fokus. Die ursprünglich für schnelle Desktop-PCs ins Leben gerufene Marke Predator wird zukünftig nicht nur um Tablets ergänzt, sondern bekommt auch Gesellschaft durch Monitore und Notebooks. Der Markteinführung steht eigentlich nur eines im Weg: das Warten auf neue CPUs von Intel.
Acer hat in New York neben dem Predator Tablet auch einen Monitor und ein Notebook für die zukünftig breiter aufgestellte Serie präsentiert. Der Monitor Z35 kommt dem ebenfalls heute vorgestellten XR341CKA nahe, ist aber ein Zoll größer und, basierend auf der Begutachtung vor Ort, zudem noch etwas stärker gekrümmt. Außerdem ist der Monitor für die Predator-Serie mit roten Akzenten versehen worden. Auch der Z35 bietet Nvidia G-Sync und ist mit einem IPS-Panel ausgestattet, weitere technische Daten stehen aber noch aus. Erst zur Gamescom im August möchte Acer zum Predator-Aufgebot weiter ins Detail gehen.
Dies trifft – allerdings gezwungenermaßen – auch auf das Predator-Notebook zu. Das Gaming-Laptop soll zur Markteinführung, die für das vierte Quartal dieses Jahres angesetzt ist, High-End-Spieler ansprechen. Um das Produkt früher auf den Markt bringen zu können, mangelt es schlichtweg an den passenden CPUs. Acer möchte das erste Notebook der Predator-Serie nicht mehr mit Vier-Kern-CPUs auf Basis von Haswell Refresh auf den Markt bringen, wie John Miedema von Acer, Notebook Business Manager für den EMEA-Raum, gegenüber ComputerBase sagte. Demnach steht fest, dass im Predator Notebook mindestens eine Quad-Core-CPU auf Basis von Broadwell stecken wird, je nach Verfügbarkeit des Nachfolgers Skylake in der Quad-Core-Konfiguration für Notebooks eventuell auch schon die übernächste Intel-Generation.
Schon jetzt steht aber fest, dass das Zusammenspiel aus leistungsstarker CPU und noch unbekannter GPU gut gekühlt werden will. Entsprechend massig ist der Auftritt des Predator Notebooks, das auf der Rückseite mit großen Kühlöffnungen versehen ist. Zwar handelt es sich noch um ein sogenanntes Dummy-Modell ohne Innenleben, das Design soll aber wie gezeigt in Serie gehen. Das Notebook wird unter anderem mit einem USB-Anschluss nach Typ C in Serie gehen. Acer sagte gegenüber ComputerBase, dass dieser Anschluss einen hohen Stellenwert habe und in Zukunft in allen Modellen ab der Mittelklasse verbaut werden soll.
Die neuen Modelle der Predator-Serie sollen im August ausführlich vorgestellt werden, erst dann ist auch mit Details zum Desktop-PC zu rechnen. Genauer gesagt hat Acer nicht viel mehr als den Prototyp eines Predator-Gehäuses für den PC gezeigt. Dennoch habe Acer noch viel mit der Gaming-Serie vor, wie John Miedema im Gespräch verlauten ließ. Allerdings müsse Acer mit den für die kommenden Monate angesetzten Produkten erst einmal Fuß im Markt fassen, bevor weitere Geräte folgen könnten. Denkbar seien für das Unternehmen beispielsweise auch kleinere Konfigurationen des Gaming-Notebooks, wie sie beispielsweise unter anderem Alienware anbietet.
Preise hat Acer zur Ankündigung noch nicht in Aussicht gestellt, man wolle aber auch bei den neuen Predator-Modellen Acer-typisch „competitive“ sein, also zum gleichen Preis etwas mehr oder alternativ das Niveau der Konkurrenz zu einem etwas niedrigeren Preis bieten. Mit Desktop-PCs, Notebooks und Monitoren sei die Predator-Serie für Acer zudem noch nicht ausgeschöpft, wie John Miedema verriet. Intern werde bereits über die Ausweitung in Bereiche wie Tastaturen und Mäuse nachgedacht, mehr könne er zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht verraten.