Kickstarter: Crowdfunding-Plattform startet ab Mai in Deutschland
Ab dem 12. Mai startet die Crowdfunding-Plattform Kickstarter mit einer deutschen Umsetzung, bei der Projekte in Euro finanziert und auf Deutsch präsentiert werden können. Projektgründer können ab sofort mit dem Aufbau entsprechender Projekte beginnen, die dann zum Start am 12. Mai freigeschaltet werden.
Um deutschen Projektgründern die eigene Plattform näher zu bringen, hat Kickstarter in den nächsten Wochen einige Veranstaltungen in verschiedenen deutschen Städten geplant, darunter Berlin, Hamburg und München. Das Prinzip der deutschen Version von Kickstarter entspricht vollständig dem amerikanischen Vorbild: Der Kapitalsucher registriert sich bei Kickstarter, stellt sein Projekt auf der Webseite vor und hofft auf eine erfolgreiche Schwarmfinanzierung durch die Nutzer der Plattform, die das Projekt mit Geld unterstützen können. Wird die vorher vom Projektgründer festgelegte Summe im Projektzeitraum erreicht, gibt Kickstarter das Geld frei und die Nutzer erhalten nach erfolgreicher Umsetzung die ihrer Finanzierung entsprechende und zuvor aufgeführte Prämie.
Wir glauben, dass wir alle in einem neuen, kreativen Zeitalter leben, in dem jeder mit Zugang zum Internet seine Ideen zum Leben erwecken kann.
Yancey Strickler, Kickstarter-CEO
Bislang war die Finanzierung über Kickstarter nur mit einem US-Bankkonto in US-Dollar möglich, mit dem Start in Deutschland entfällt diese Hürde für deutsche Projekte. Auch in der Vergangenheit haben es bereits einige von Deutschen initiierte Projekte geschafft, erfolgreich finanziert zu werden. Darunter unter anderem eine Fotoausstellung an der Berliner Mauer, eine Albert-Einstein-Schriftart und die weltweit längste Murmelbahn.
Nach eigenen Angaben wurden seit 2009 über 80.000 Projekte erfolgreich über Kickstarter finanziert, wobei über 1,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt werden konnten. Die Konkurrenz, die Crowdfunding-Plattform Indiegogo, hat bereits vor rund einem Jahr das eigene Angebot nach Deutschland gebracht und auch ein deutsches Büro in Berlin eröffnet.