Lian Li PC-O6S im Test: Innovatives Luxusgehäuse mit Hartglasseitenteil

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Carsten Lissack
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Fazit

Lian Li sind mit der neuen O-Serie tolle Gehäuse geglückt. Sie sind innovativ, sehr gut durchdacht und machen dank ihrer schlanken Linie sowie dem Hartglasseitenteil optisch eine Menge her. Die optionale Montage an der Wand kann diesen Auftritt noch unterstreichen. Abseits der erstklassigen Verarbeitung, für die Lian Li bei den Spitzenmodellen berüchtigt ist, überzeugt das PC-O6S durch seine hohe Modularität und Einsatzvielfalt.

Bedauerlich ist, dass Lian Li lediglich eine Riser-Karte mitliefert, obwohl das Gehäuse in der Theorie bis zu vier Erweiterungskarten aufnehmen kann. Ob zukünftig auch andere Riser-Karten nachzukaufen sind, dazu hat sich Lian Li noch nicht geäußert. Dass Lian Li die Hi-Fi-Standfüße für den horizontalen Einsatz nicht mitliefert, ist ärgerlich.

Im Praxistest schlägt sich Lian Lis neuestes Werk insgesamt gut. Zwar wird bei voller Umdrehungszahl der vorinstallierten Lüfter eine Geräuschkulisse von durchschnittlich 40,9 Dezibel erreicht, die Hardware lässt sich aber auch mit niedrigeren Umdrehungsgeschwindigkeiten ausreichend kühlen. Und dann bleibt das System flüsterleise.

Das Lian Li PC-O6S ist in Summe seiner technischen Eigenschaften ein sehr gutes Gehäuse. Angesichts der Einsparungen im Lieferumfang ist der derzeitige Preis von rund 370 Euro allerdings überdurchschnittlich hoch angesetzt. Kaufinteressenten, die auf kleinere Mainboard-Formfaktoren setzen, können ihren Blick auf die kleineren und etwas günstigeren Modelle der O-Serie richten.

Lian Li PC-O6S
Lian Li PC-O6S
Lian Li PC-O6S
14.04.2015
  • Sehr hohe Modularität
  • Wandmontage möglich
  • Massives Hartglasseitenteil
  • Gute Festplattenentkopplung
  • Kabelführungen für Peripheriegeräte
  • Hervorragende Verarbeitungsqualität
  • Horizontales und vertikales Aufstellen möglich
  • Nur eine Riser-Karte mitgeliefert
  • Keine Standfüße für horizontales Hinlegen mitgeliefert

Preisvergleich

Die O-Serie von Lian Li setzt sich derzeit aus vier Gehäusen zusammen. Während das kleinste Modell PC-O5 für Mainboards im Mini-ITX-Format ausgelegt ist, können im PC-O7S Hauptplatinen bis hin zum ATX-Format verbaut werden. Qualitativ liegen keine Unterschiede zwischen dem getesteten PC-O6S und seinen Brüdern vor.

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