Logitech: Rückzug aus dem Markt für OEM-Mäuse
Das Schweizer Unternehmen Logitech blickt auf ein schwaches Jahr zurück und zieht weitere Konsequenzen. Vor allem die Bereiche mit geringen Margen will der Hersteller künftig nicht mehr bedienen. Als ersten Schritt zieht sich der Konzern daher aus dem Markt für OEM-Mäuse zurück.
Zunächst schlug es hohe Wellen, als Reuters berichtete, dass sich Logitech gänzlich aus dem Geschäft mit Computer-Mäusen zurück ziehen will. Später dementierte ein Sprecher des Herstellers diese Meldung und erläuterte, dass der Rückzug nur aus dem Bereich der günstigen OEM-Mäuse geplant sei. Jene Nager fertigt Logitech häufig für andere Hersteller, die diese dann unter anderem Namen verkaufen.
Der Grund für den Rückzug liegt darin, dass Logitech in diesem Segment nur eine geringe Marge hat und daher nicht viel Gewinn erwirtschaften kann. Angesichts der schwachen Zahlen, die das Unternehmen vorlegen musste, zieht man daher entsprechende Konsequenzen. Darüber hinaus ist zu lesen, dass in Zukunft auch noch weitere Bereiche betroffen sein könnten.
Logitech beendete das im März abgeschlossene Quartal mit einem Umsatzrückgang von 4,7 Prozent auf 467,2 Millionen US-Dollar. Mit 14,5 Millionen zu 21,8 Millionen US-Dollar sank der Gewinn gegenüber dem Vorjahrsquartal um 34 Prozent. Die Analysten hatten im Vorfeld der Bekanntgabe mit noch schlechteren Zahlen gerechnet.
Das Geschäft mit den OEM-Mäusen musste einen Einbruch von 26 Prozent hinnehmen. Der Handel mit drahtlosen Produkten stieg hingegen, so dass sich das Unternehmen künftig noch mehr auf diesen Bereich konzentrieren will. Auch die Peripherie-Lösungen für den High-End- und Gaming-Markt bleiben erhalten.