MSI MS-98G5: Mini-ITX-Platine mit Broadwell-CPU und Anschlussvielfalt
Mit dem MS-98G5 getauften Mini-ITX-Mainboard stellt MSI eine Hauptplatine samt verlötetem Haswell- oder Broadwell-Prozessor vor, die in erster Linie für den professionellen Markt gedacht ist. Dafür wird neben einer großen Anschlussvielfalt auch noch die eine oder andere Besonderheit geboten.
Die Hauptplatine wird in vielen unterschiedlichen Variationen angeboten. Diese basieren einerseits auf dem günstigeren HM86-Chipsatz, die teureren Vertreter setzen auf den QM87 als Plattform Controller Hub (PCH) für die notwendigen Anschlüsse. Ihnen zur Seite gestellt werden wahlweise Notebook-CPUs der Serien Celeron, Core i3, Core i5 oder gar Core i7 im fest verlöteten BGA-Design, sowohl aus der Haswell- als auch aus der neuen Broadwell-Familie. Die exakten Konstellationen und Preise liegen bisher jedoch nicht vor.
Allen Varianten gemein sind zwei SO-DIMM-Speicherslots für maximal 16 GByte DDR3L-1600 mit maximal 1,35 Volt. Ebenfalls zur Grundausstattung gehören die zwei LAN-Anschlüsse (I217-LM + I210) sowie die Grafikausgänge DisplayPort, DVI, HDMI und zusätzlich LVDS. Sechs USB-Ports, vier davon für USB 3.0, ein alter PS2-Anschluss sowie ein COM-Port und Audio runden das Basispaket ab.
Wie bei industriellen Lösungen üblich, können über interne Header noch diverse weitere Anschlüsse realisiert werden. Aus dem PCI-Express-Slot mit vollen 16 Lanes können über Riser-Karten wahlweise Konfigurationen von x8+x8 oder auch x8+x4+x4 ermöglicht werden, jedoch mit der Einschränkung, nicht mehr als die bereitgestellten 75 Watt zu überschreiten. Vier zusätzliche COM-Ports sind ebenso möglich wie weitere sechs USB-Anschlüsse. Für die Stromversorgung der Platine ist kein klassischer ATX, sondern ein DC-Anschluss (12 V/19 V) verbaut.
Für den Massenspeicherbereich stehen bei der Mini-ITX-Platine zwei SATA-Ports zur Verfügung, hinzu kommt in jedem Fall ein Mini-PCI-Express-Slot in halber Größe, beispielsweise für ein WLAN-Modul. Platinen mit QM87-Chipsatz bieten zusätzlich einen Mini-PCIe-Anschluss der vollen Länge (mSATA-SSD o.ä.) und einen SIM-Karten-Halter, der das mögliche Einsatzgebiet noch einmal erweitert.