SteelSeries Apex M800 im Test: Mechanische Notebook-Taster treffen RGB-LEDs
5/5Fazit
SteelSeries demonstriert mit der M800, dass das Feld mechanischer Tastaturen noch lange nicht abgesteckt ist, und präsentiert ein Produkt, das durch die bislang einzigartigen Taster mit einem individuellen Charakter aufwarten kann. Durch den kurzen Hubweg und die flachen Kappen verbunden mit der Präzision mechanischer Taster schlagen die QS1 erfolgreich eine Brücke zwischen Tastaturen im Notebook-Stil und klassischen mechanischen Modellen. Durch diese Konzeption schafft es die M800, sich im positiven Sinne von den zahlreichen Mitbewerbern abzugrenzen und ein eigenständiges Gesicht zu erarbeiten.
Trotz der interessanten visuellen Präsentation abseits des Mainstreams, schaffen es weder Layout noch Verarbeitung, Akzente zu setzen. Der Versuch, im Bereich der Stellfüße ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, endet mit einem unpraktischen Resultat. Die Software ist zwar gut strukturiert, besitzt aber noch Optimierungsbedarf bei rudimentären Features. Wenn „touch awesome“ der Anspruch ist, dann verfehlt SteelSeries dieses Ziel: Für die M800 gilt in diesen Bereichen insbesondere für die verlangten 200 Euro „Touch Durchschnitt“. Was die Tastatur überhaupt interessant macht, bleibt in Form der Taster ihr zentrales Alleinstellungsmerkmal.
Wird die spezielle Ausprägung der Taster schwächer gewichtet, bieten andere Hersteller für knapp 200 Euro mehr: Corsairs K70 RGB eine bessere Software und mehr Optionen zur Konfiguration der Beleuchtung, Logitech deutlich mehr Zusatztasten und ein besseres Layout. Die Razer Black Widow Chroma mit vergleichbarer Ausstattung wird hingegen deutlich günstiger angeboten. Flache Tastenkappen rufen indes die Cherry MX Board 3.0 auf den Plan, wahlweise durch den Zukauf von O-Ringen auch mit verkürztem Hub und großer Tasterauswahl erhältlich.
- Einzigartige & harmonische Abstimmung der Taster
- Saubere Ausleuchtung
- Übersichtliche, auch in Details durchdachte Software
- N-Key-Rollover
- Chassis punktuell klapprig und schmutzempfindlich
- Software fehlen Basisfunktionen
- Auswechselbare Stellfüße kontraproduktiv
- Große Leertaste beim Schreiben umständlich
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