A10-7870K im Test: 20 Prozent mehr GPU-Takt für AMDs Desktop-APU

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Wolfgang Andermahr (+1)
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Fazit und Empfehlung

Mit der neuen AMD-APU A10-7870K verbessert AMD die große Stärke von Kaveri: Die GPU-Leistung. Im Schnitt steigt die Geschwindigkeit in Spielen um acht Prozent. Zwar nicht alle, jedoch durchaus so einige Titel sind mit dem A10-7870K in niedrigen Details spielbar. Die Voraussetzung dafür ist jedoch nach wie vor sehr schneller DDR3-Speicher. Selbst fast doppelt so teure Intel-CPUs haben gegen AMDs Angebot in Spielen keine Chance. Die höhere CPU-Leistung des A10-7870K ist dagegen eher von theoretischer Natur, spürbar ist sie bei zweieinhalb Prozent mehr Takt nicht.

Dass der A10-7870K mehr Energie benötigt als das bisherige Modell, verwundert kaum. Die Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb ist weiterhin gut, im Spieleeinsatz konsumiert die höher getaktete APU dagegen deutlich mehr. Dies muss bei der Kühlung in kleinen Gehäusen berücksichtigt werden. Abgesehen davon gibt es keine Unterschiede zwischen dem A10-7870K und dem A10-7850K.

Für kompakte Spiele-Systeme ohne separate Grafikkarte: Der A10-7870K
Für kompakte Spiele-Systeme ohne separate Grafikkarte: Der A10-7870K

AMD gibt für den A10-7870K eine um zehn US-Dollar höhere unverbindliche Preisempfehlung als für den A10-7850K an. Letzterer kostet in Deutschland zur Zeit knapp 130 Euro, sodass ein Preis von knapp 140 Euro nicht unwahrscheinlich ist. Wer auf der Suche nach einem preiswerten System ist, auf dem gespielt und trotzdem auf eine separate Grafikkarte verzichtet werden soll, kann bedenkenlos zum A10-7870K greifen. Bei Intel gibt es auch für mehr Geld keine adäquate Alternative, wenn es ums Spielen geht.

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