ASRock Beebox: Lüfterloser Mini-PC mit Braswell-SoC und USB Typ C
ASRock plant mit der Beebox den Einstieg in den Mini-PC-Markt. Zur Computex 2015 sollen die kleinen lüfterlosen Desktop-Computer auf Basis von Intels neuer Einsteigerplattform enthüllt werden, als Besonderheit wird bei den Anschlüssen ein Mal USB Typ C in der Front geboten.
In dem 110 × 118,5 × 46 mm kleinen PC wird Intels aktualisierte Einsteigerplattform zum Einsatz kommen. Auf Basis der Airmont-Kerne sind die Braswell-SoCs die Ablösung der Bay-Trail-Plattform. ASRocks Spezifikationen führen den Celeron N3000 als bisher einziges Modell auf, dieses bietet nur zwei Kerne bei Taktraten zwischen 1,04 und 2,08 GHz. Dank einer SDP (Scenario Design Power) von 3 bzw. TDP von nur 4 Watt kann das Modell jedoch passiv gekühlt werden – exakt das setzt ASRock auch so um.
Zur Seite stehen der CPU in der ASRock Beebox zwei Speicherslots, die mit maximal zwei Riegeln DDR3-SO-DIMM bestückt werden können; Gesamtkapazität 8 GByte. Für Massenspeicher ist primär der mSATA-Port vorgesehen, zusätzlich gibt es aber auch noch einen klassischen SATA-Anschluss, denn die Höhe der Beebox von 46 mm erlaubt es, dass dort auch eine 2,5 Zoll große SSD/HDD mit einer Maximalhöhe von 9,5 mm verbaut werden kann.
Bei den Anschlüssen entspricht LAN, Audio und ac-WLAN dem heute Erwarteten in dieser Klasse, allerdings gibt es beim Rest einige Besonderheiten. ASRock verbaut gleich zwei vollwertige HDMI-Anschlüsse und darüber hinaus auch noch einen DisplayPort; die integrierte Grafik von Braswell mit ihren 12 Execution Units kann exakt drei Displays ansteuern. Von den vier USB-3.0-Anschlüssen wird einer mit dem neuen Typ-C-Stecker versorgt – nicht der erste Ausflug von ASRock in diesem Bereich. Auch der bei einigen Mini-PCs vermisste Infrarot-Port ist zugegen, weiterhin gehört die übliche VESA-Halterung auch bei ASRock zum Lieferumfang.
Nach den aktuell vorliegenden Plänen will ASRock die Mini-PCs nicht nur als Barebone, also ohne RAM und Massenspeicher, sondern auch als vorkonfigurierte Systeme in den Handel bringen. Der Einstieg würde demnach mit 2 GByte RAM und einer 32 GByte mSATA-SSD beginnen, auf der Windows 8.1 mit Bing vorinstalliert ist. Beim größeren Modell kommt die Ausstattung 4 GB/128 GB zum Einsatz, dort wiederum ohne Betriebssystem. Exakte Preise werden im Rahmen der Computex 2015 erwartet, die in knapp drei Wochen beginnt und von der auch ComputerBase wie immer live berichten wird.