Bing: Optimierung für Smartphones wird zum Ranking-Faktor
Nachdem Google in den mobilen Suchergebnissen für Smartphones optimierte Webseiten höher listet, folgt auch Microsoft mit Bing dieser Strategie. So werden wie schon beim Konkurrenten zukünftig die auf mobile Endgeräte ausgerichteten Webauftritte mit einem besseren Ranking in den Vordergrund der mobilen Suchergebnisse gerückt.
Nach den im November 2014 verkündeten Plänen, die Bing-Suche für Nutzer von Smartphones oder Tablets weiter optimieren zu wollen, folgt nach einer ersten Testphase nun die erste Phase der Umstellung. Microsoft nennt als Basis dieses Schrittes unter anderem die Ergebnisse aus eigenen Recherchen und das Feedback von Anwendern. So werden ab sofort mobile Webseiten in der mobilen Variante von Bing mit einem zusätzlichen Tag klar hervorgehoben und in den „kommenden Monaten“ entsprechend optimierte Auftritte als Belohnung besser im Ranking berücksichtigt.
Dabei gewährt Microsoft auch gleich tiefere Einblicke, nach welchen Eckpunkten und Faktoren Entwickler ihre Webseiten optimieren können.
Der Fokus sollte nach den Vorgaben speziell auf einer besseren Lesbarkeit von Texten auf den kleineren Bildschirmen, größeren Schaltflächen und Links und neben der Kompatibilität auch auf einer angepassten Breite der Webseiten liegen. Um Betreibern und Entwicklern unter die Arme zu greifen, wird in den nächsten Wochen auch das passende Werkzeug zugänglich gemacht, womit eine Analyse von Webauftritten hinsichtlich der „mobile friendliness“ möglich ist. Eine entsprechende Prüfung hatte auch Google zur Verfügung gestellt.
Der Primus Google hatte nämlich erst kürzlich seine Pläne in diesem Bereich umgesetzt und ein „Belohnungssystem“ für seine Suchmaschine eingeführt. Dabei ist der Suchgigant bereits einen Schritt weiter und wertet Seiten ohne mobile Variante in der Suche ab. Für Webseitenbetreiber bestätigt sich damit wieder einmal die Weisheit: Wer für Google optimiert, optimiert automatisch auch für alle anderen Suchmaschinen.