Facebook: Auf Instant Articles folgen Micropayments
Verlage können mit Instant Articles in Zukunft ganze Artikel im Newsfeed von Facebook veröffentlichen, die Finanzierung erfolgt über Anzeigen. Mittelfristig soll das aber nicht die einzige Finanzierungsoption bleiben. Einem Bericht zufolge wird Facebook auch Micropayments für den Kauf einzelner Inhalte einführen.
Die Bildzeitung, die neben BBC, National Geographics, NBC, The New York Times und Spiegel Online zum Start an Instant Articles teilnehmen wird, hatte dieses Angebot mit Facebook schriftlich fixieren lassen. Dabei geht es dem Verlag Axel Springer vor allem darum, Inhalte wie bei Bild Plus erst nach Abschluss eines Abos zugänglich zu machen.
Facebooks Lösung soll sich allerdings nicht nur an Verlage richten. So sollen auch einzelne Journalisten und Blogger ihre Inhalte auf Facebook kostenpflichtig anbieten können. Dies berichtet Tech Crunch und stützt die Annahme unter anderem auf der Übernahme des Startups Tugboat durch Facebook, das wiederum Bloggern und Journalisten bei der digitalen Vermarktung unterstützt hat. Ab dem 30. Juni wird das Team von Tugboat die Arbeit bei Facebook aufnehmen und dort „an der Medienproduktion in Form von News und Videos arbeiten“.
Gerade für die kleinen Autoren dürfte sich damit ein einfacher Weg auftun, möglichst viele Leser zu erreichen und gleichzeitig mit den Leistungen Geld zu verdienen. Doch natürlich schlägt auch Facebook nutzen aus dem Konzept und könnte auf lange Sicht zu einer zentralen Anlaufstelle für Nachrichten und Artikel werden. Langfristig versucht Facebook, so viele Nutzer wie möglich alle verlinkten Inhalte direkt im Netzwerk selbst konsumieren zu lassen.