GeForce GTX 470 bis 970 im Test: Fünf Generationen von Nvidia im Vergleich
2/4Spiele-Performance
Mit welchem Testsystem ComputerBase Grafikkarten testet, kann im Artikel „So testet ComputerBase Grafikkarten“ nachgelesen werden. Einige der verwendete Grafikkarten verfügen über ein Partnerdesign inklusive Werksübertaktung. Diese Modelle wurden für den Test mit den von Nvidia vorgegebenen Taktraten betrieben. Alle Spiele wurden mit den maximalen Detaileinstellungen sowie Kantenglättungsmodi getestet.
In der gemittelten Übersicht fallen die relativ geringen Abstände innerhalb einer Grafikkarten-Architektur auf. Während die GeForce GTX 770 nur etwa 18 Prozent schneller als die GeForce GTX 670 ist, kann sich diese um fast 50 Prozent von der älteren Architektur auf der GeForce GTX 570 absetzen. Die GeForce GTX 970 mit Maxwell ist den Kepler-Modellen wiederum um mindestens 34 Prozent voraus.
Der Vergleich der Klassen untereinander zeigt: Die Fermi-Modelle positionieren sich heute nur noch auf dem Niveau der GeForce GTX 750 Ti. Besser sieht es für die Kepler-Modelle aus: Eine drei Jahre alte GeForce GTX 670 kann immerhin noch mit der aktuellen GeForce GTX 960 mithalten.
Einzelergebnisse Spiele
In vielen Benchmarks wird deutlich, warum die Steigerung der Spieleperformance innerhalb einer Architektur relativ gering ausfällt. Zwar verfügen GeForce GTX 570 und GeForce GTX 770 jeweils über eine deutlich gesteigerte Rohleistung gegenüber GeForce GTX 470 respektive GeForce GTX 670, die Größe des Grafikspeichers blieb jedoch unangetastet. In fast sämtlichen Benchmarks erweist sich dieser nun als Flaschenhals. Besonders hart trifft es die beiden ältesten Grafikkarten mit nur 1,28 GB Speicher.
Ganz zum alten Eisen erklären lassen sich die GeForce GTX 470 und 570 jedoch noch nicht. Zwar überfordert die höchste Detailstufe die zum Teil über fünf Jahre alten Grafikkarten aufgrund des geringen Speichervolumens in fast allen Benchmarks, mit geringen Einschnitten in den Grafikeinstellungen der Spiele können die Modelle aber immer noch mit einer überwiegend spielbaren Performance aufwarten.
Spieleperformance in GTA V
Mit hohen Hardwareanforderungen sahen sich PC-Spieler zur Veröffentlichung von GTA V konfrontiert. Tatsächlich fordert das Spiel für maximale Details und Kantenglättung eine sehr schnelle Grafikkarte, selbst eine GeForce GTX 970 liegt mit 38,9 FPS knapp unter einem durchweg flüssigen Bildaufbau. Dabei benötigt GTA V jede Menge verfügbaren Grafikspeicher, selbst bei nur „hohen“ Details war dieser bei allen getesteten Modellen komplett gefüllt.
Das erklärt auch das unglaublich schlechte Abschneiden von GeForce GTX 470 und GeForce GTX 570 in den höheren Detailstufen. Sobald eine Fahrt in der freien Spielwelt in einen neuen Wohnblock führte, brach die Spieleperformance nochmals deutlich ein. Auch die GeForce GTX 770 konnte sich kaum von der kleineren GeForce GTX 670 mit identisch großem Grafikspeicher absetzen. Mit Reduzierung der Detailstufen war dann allerdings auch mit den etwa fünf Jahre alten Modellen noch ein flüssiges Spiel möglich, die jüngeren Modelle sorgten in dieser Detailstufe sogar für eine Limitierung des im Testsystem verbauten Intel Core i7-4770k.