Intel NUC mit Core i7 im Test: Mit 28-Watt-CPU und Iris zur 4K-HEVC-Wiedergabe
5/5Fazit und Empfehlung
Intels NUC mit Core i7 ist der erste Mini-PC, mit dem ein 4K-Video im neuen H.265-Codec problemlos wiedergegeben werden kann. Die hohe CPU- und Grafikleistung rückt allerdings auch die Schattenseite des kleinen Systems mehr in den Vordergrund: die höhere Leistungsaufnahme und den deshalb schneller drehenden Lüfter.
Bei bis zu 97 Grad CPU-Temperatur unter maximaler Last ist der kleine Lüfter deutlich herauszuhören, auch spielt die Leistungsaufnahme mit über 40 Watt in einer anderen Liga als bei bisherigen Mini-PCs. Bei normaler Medienwiedergabe agiert die Lüftersteuerung jedoch gut, der PC zieht wenig aus der Leitung, das System arbeitet leise – sowohl unter Windows als auch OpenELEC. Das überzeugt.
Der Core i7 mit bis zu 3,4 GHz Takt wird seinem Namen gerecht, denn die Leistung in 2D-Anwendungen ist durchweg sehr hoch. Die integrierte Grafik Iris 6100 ist zwar schneller als die kleineren Broadwell-Lösungen, allerdings mehr in synthetischen Tests wie 3DMark denn Praxisanwendungen. Dort kommt auch sie weiterhin schnell ans Limit.
Bei den Anschlüssen überzeugen in erster Linie die inneren Werte. Der M.2-Port ist dank vier PCIe-Lanes selbst für die schnellsten SSDs keine Bremse, zusätzlich ist Platz für ein 2,5-Zoll-Massenspeicher. Die externen Anschlüsse sind Standardkost, negative schlagen die Mini-Anschlüsse für Displays aus, positive der verbaute Infrarot-Port sowie die Erweiterungsoptionen für den Deckel des Systems.
Preislich siedelt das Intel NUC-Kit NUC5i7RYH mit knapp 480 Euro ohne Arbeitsspeicher und SSD am oberen Ende an. Für beide benötigten Komponenten werden im günstigsten Fall (4 GB RAM + 128 GB SSD im 2,5"-Format) noch einmal knapp 80 Euro fällig, bei 8 GByte RAM und einer schnellen M.2-SSD sind es 200 Euro. Die Investition in den leistungsstärksten NUC von Intel will wohl überlegt sein.
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