MSI Cubi im Test: Ein NUC-Konkurrent mit Vollausstattung

Volker Rißka
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MSI Cubi im Test: Ein NUC-Konkurrent mit Vollausstattung

Einführung

Als einer der letzten großen Hersteller hat nun auch MSI den Schritt in den Mini-PC-Markt gewagt. Cubi nennt sich die Serie auf Basis von Intel aktueller Broadwell-Prozessor-Generation, die wahlweise in schwarzer oder weißer Farbe mit leicht abgeschrägtem Ein- und Ausschalter zumindest schon einmal ein einzigartiges Aussehen vermittelt. Was die kleine Kiste sonst noch kann, zeigt der ComputerBase-Test des größten der für Deutschland bisher geplanten drei Modelle.

MSI Cubi-W3500U4GXXDX81M

MSIs erster Auftritt im Markt der Mini-PCs richtet sich stark nach den etablierten Branchengrößen. Im 115 × 112 × 32,6 mm kleinen Gehäuse arbeitet in Form des Core i3-5005U Intels aktuelle Broadwell-Prozessorgeneration aus der 14-nm-Fertigung mit einer TDP von 15 Watt. Der Prozessor bietet mit zwei Kernen vier Threads bei 2 GHz, die integrierte Grafikeinheit HD 5500 arbeitet mit maximal 850 MHz. Die HD 5500 in diesem Modell ist jedoch besonders: Statt 24 sind nur 23 Execution Units aktiv, die Leistung folglich trotz gleicher Bezeichnung etwas geringer.

Der gleiche Low-Power-Chipsatz und ein fast identisches Board wie das vom Intel-Broadwell-NUC 5I3RYK führen auch zu den nahezu gleichen Ausstattungsmöglichkeiten. In zwei Speicherbänken können bis zu 16 GByte DDR3-Speicher im SO-DIMM-Standard verbaut werden, Massenspeicher findet in einem mSATA-Slot Platz. Damit ist Intel weiterhin der einzige Hersteller, der komplett auf den neuen und schnelleren M.2-Standard setzt. MSI nutzt diesen zwar auch, allerdings nur für die WLAN-Lösung.

Die Besonderheit beim MSI Cubi kommt bei Nutzung des zweiten Anschlusses für eine HDD/SSD zum Vorschein. Über einen Mini-SATA-Anschluss inklusive Strom wird per Kabel ein vollwertiger SATA-Stecker, sodass jeder handelsübliche SATA-Massenspeicher eingesetzt werden kann. Zum Lieferumfang des Cubi gehört eine zweite Bodenplatte, in der eine 9,5 mm hohe 2,5-Zoll-HDD/SSD untergebracht werden kann. Das Gehäuse wächst damit in der Höhe um ziemlich exakt einen Zentimeter.

Bei den weiteren Anschlüssen wird sonst die übliche Einheitskost geboten: USB, LAN, Audio sowie mini-DisplayPort und HDMI, Zusatzausstattung wie beispielsweise einen Kartenleser oder eine Infrarot-Schnittstelle bietet MSI nicht.

MSI Cubi-W3500U4GXXDX81M
Preis: ab 445 Euro
CPU:


Integrierte GPU:
Chipsatz:
Intel Core i3-5005U, 2,0 GHz,
3 MByte L3-Cache
2 Kerne / 4 Threads
Intel HD 5500
Broadwell PCH-LP
Arbeitsspeicher: 2 × DDR3L-1600, SODIMM,
max. 1,35 Volt, max. 16 GByte
1 × 4 GByte im Lieferumfang
Massenspeicher: 1 × mSATA
1 × SATA 6 Gbit/s (max. 9,5 mm Höhe)
128 GByte mSATA-SSD im Lieferumfang
interne Anschlüsse: 1 × M.2, Intel WLAN 3160NGW
(802.11ac/n/g/b/a + Bluetooth 4.0 + Wireless Display)
externe Anschlüsse: 4 × USB 3.0
1 × Realtek RTL8111G Gigabit-LAN
1 × Mini-DisplayPort 1.2
1 × HDMI 1.4a
1 × Kopfhörer
1 × Kensington-Lock
Abmessung: 115 × 112 × 32,6 mm oder 115 × 112 × 42,7 mm
Lieferumfang: Netzteil 65 W (19 V, 3,42 A) + Stromkabel
2. Bodenplatte für 2,5"-HDD/SSD,
VESA-Halterung (75 × 75 + 100 × 100 mm),
Kurzanleitung, Handbuch, Garantiekarte, Treiber-CD