Need for Speed: Schwerpunkt der Neuauflage auf Story und Multiplayer
Das nächste Reboot der altehrwürdigen „Need for Speed“-Serie wurde zwar für den Herbst 2015 angekündigt, mit konkreten Informationen hielt sich Electronic Arts aber noch zurück. Näheres zum Konzept verriet jetzt Marcus Nilsson von Ghost Games (NFS Rivals), dem mit dem Titel beauftragten Entwicklerstudio.
Nilsson gab gegenüber GameSpot preis, dass das neue Need for Speed, dessen finale Bezeichnung noch nicht feststeht, einen Schwerpunkt auf das Erzählen einer Geschichte legen wird, wodurch ein besseres Spiel entstehen soll. Die Story wird, so der Entwickler, durch einen „innovativen Ansatz“ erzählt werden und als Schlüsselelement des Titels dazu beitragen, Spieler „emotional mit Need for Speed zu verbinden“. Gegenüber den letzten Ablegern, die klassisch auf die Einbindung einer Erzählung verzichteten, handle es sich, sagte Nilsson, um ein „fehlendes Puzzlestück“.
Die Idee, Rennspiele mit Erzählungen zu verknüpfen, ist jedoch weder für das Genre noch für die Marke neu: Schon Need for Speed: The Run versuchte sich an diesem Ansatz. Dass Nilsson dessen Story als „nicht wirklich gut umgesetzt“ bezeichnet, deutet auf einen weiteren Versuch in dieser Richtung, der mit mehr Aufwand betrieben wird.
Ausgebaut werden soll zudem der Online-Modus von Need for Speed Rivals, AllDrive, der es Spielern ermöglichen soll, übergangslos zwischen Einzel- und Mehrspieler-Modi zu wechseln. Dabei, kündigt Nilsson an, wird es einfacher werden, sich mit Freunden und in Gruppen zum gemeinsamen Spielen zu organisieren. Auch den Einzelspieler-Part sollen fremde Spieler betreten können, „um mit dir zu interagieren“. Dass der Titel sich wieder stärker in Richtung der Tuning-Szene bewegt und umfangreichere Möglichkeiten zum Anpassen der eigenen Vehikel bieten wird, gilt als sicher.
So what we've been doing in this year off is we've been trying to understand what people think Need for Speed should be standing for.
Marcus Nilsson
Need for Speed wird für die Plattformen PC, PlayStation 4 sowie Xbox One entwickelt und sollte eigentlich bereits 2014 erscheinen. Begründet wurde die Verzögerung mit dem Wunsch, der Serie durch ein innovatives Spiel neue Impulse zu geben; ein Vorhaben, das im jährlichen Erscheinungsrhythmus nicht möglich sei. Tatsächlich dürften auch die sinkenden Verkaufszahlen der Serie eine Rolle gespielt haben. Das zusätzliche Jahr, erläuterte Nilsson jetzt, sei dazu genutzt worden herauszufinden, was Spieler mit der Marke verbinden und was sie von der Marke erwarten. Nun habe man ein Spiel, das „all die Kernprinzipien von dem enthält, was Need for Speed ausmachen sollte“ und dies in „sehr hochqualitativer Form“ abliefern könne. Speziell in Anbetracht der zahlreichen Konkurrenz im Genre sei es wichtiger geworden eine eigene Nische zu finden, sagte Nilsson.