Oculus Rift: Erfinder Luckey von ehemaligem Arbeitgeber verklagt
Der Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey wird von einem ehemaligen Arbeitgeber verklagt. Das Unternehmen wirft Luckey unter anderem vor, gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung verstoßen und geistiges Eigentum der Firma unrechtmäßig genutzt zu haben.
Das hawaiische Unternehmen Total Recall Technologies hat eigenen Angaben zufolge den späteren Oculus-Gründer Palmer Luckey im Jahr 2011 zum Bau eines Prototypen einer VR-Brille angeheuert, wobei dieser eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet habe. Diese stellte unter anderem klar, dass die Rechte der von Luckey diesbezüglich entwickelten Technologien bei Total Recall bleiben und nicht anderweitig von Luckey genutzt werden dürfen.
Das Unternehmen wirft dem Oculus-Rift-Erfinder nun vor, illegalerweise die während der Partnerschaft erhaltenen Erkenntnisse für die Entwicklung der eigenen VR-Brille eingesetzt zu haben. Dabei hätte Luckey das geistige Eigentum von Total Recall Technologies laut Anklageschrift (PDF) im unzulässigen Maße genutzt. Das Unternehmen fordert einen nicht näher bezifferten Schadenersatz.
Es ist für Oculus nicht der erste Rechtsstreit. Nach der zwei Milliarden Dollar schweren Übernahme von Oculus durch Facebook klagte ZeniMax, dass John Carmack bei seinem Wechsel von id Software zu Oculus VR auch Programmcode mitgenommen hätte, den er während seiner Zeit als Angestellter bei id Software erstellt hätte.