Project Cars: Grafikkarten, Prozessoren und Kantenglättung im Vergleich
Die PC-Version von Project Cars
Project Cars ist zweifelsohne nicht nur das optisch hübscheste Rennspiel, sondern auch eines der schönsten Spiele zur Zeit überhaupt. Um das zu erreichen, hat der Entwickler Slightly Mad Studios die hauseigene „Madness“ Grafik-Engine deutlich aufgebohrt, die zuvor unter anderem in Need for Speed: Shift sowie Shift 2 verwendet worden ist.
Project Cars wird neben dem PC auch für die PlayStation 4 sowie die Xbox One erscheinen. Eine Version für die Wii U ist ebenso geplant, allerdings wird diese erst später erscheinen. Dasselbe gilt für eine Linux-Version des Rennspiels. Die PC-Fassung soll laut den Entwicklern den Konsolenversionen optisch deutlich überlegen sein. Bezüglich Auflösung, Kantenglättung, Objektdetails sowie Schatten soll die PC-Variante Vorteile bieten. Darüber hinaus sind in Online-Partien auf den Konsolen maximal 16 Spieler möglich, während auf dem PC 32 Spieler um den Sieg kämpfen können.
Nvidia hat beim optischen Feinschliff mit Slightly Mad Studios zusammengearbeitet. Project Cars nimmt entsprechend am GameWorks-Programm teil, wobei Nvidia bei Optimierungen bei der DirectX-11-Unterstützung, einer „erweiterte 4K-Unterstützung“ und einer PhysX-Unterstützung für Turbulence-Partikeleffekte hilfreich gewesen ist. Letztere kommen anscheinend bei Regen- und Raucheffekten zum Einsatz.
Testergebnisse
Als Testszene hält ein Rennstart auf der belgischen Strecke Spa-Francorchamps her. 19 KI-gesteuerte Fahrzeuge sind mit von der Partie, um CPU-Last zu erzeugen. Der Start wird von der letzten Position durchgeführt. Es gibt zudem zwei Wetter-Szenarien: Neben Testreihen bei leicht bewölktem Wetter gibt es einen zweiten Durchlauf bei leichtem Regen. Letzteres ist deutlich anspruchsvoller als eine Fahrt bei schönem Wetter. Sämtliche Details sind maximiert. Als Kantenglättung wird MSAA und SMAA in der Ultra-Einstellung verwendet. Der Day-1-Patch ist bei allen Benchmarks aufgespielt.
Bei sämtlichen Benchmarks kommt das Grafikkarten-Testsystem mitsamt den neuen Testmethoden zum Einsatz. Diese lassen sich im Benchmarks-&-Methodik-Artikel nachlesen. Als Treiber sind der Catalyst 15.4 Beta und der GeForce 350.12 installiert.
7 CPU-Konfigurationen im Vergleich
Wer Project Cars im Einzelspielermodus mit mehreren KI-Kontrahenten (ohne die Anzahl zu übertreiben) spielen möchte, benötigt auf jeden Fall einen starken Prozessor – unabhängig von der Grafikkarte. So gibt es nur wenige Spiele, die von einem ohnehin bereits schnellen Haswell-Prozessor derart stark profitieren, wenn an der Taktschraube gedreht wird. So kann die GeForce GTX 980 noch um satte 26 Prozent zulegen, wenn der Core i7-4770K von 3,5 GHz auf 4,4 GHz übertaktet wird – die maximal mögliche Steigerung.
Der Takt ist in Project Cars dabei König. Bei zusätzlichen Kernen steigt die Leistung beim Wechsel von zwei auf vier dagegen nur um elf Prozent auf der Nvidia-Karte. Hyper-Threading hat keinen Nutzen, selbst bei zwei Kernen nicht. Dennoch läuft das Spiel auch bei zwei CPU-Kernen bereits flüssig. Der AMD FX-8370 hat zwar gegen den Core i7-4770K keine Chance, hält aber tapfer mit.
Auf der Radeon R9 290X zählt zwar ebenso der Takt, jedoch mehr die Anzahl der Kerne. 4,4 GHz anstatt 3,5 GHz bringen „nur“ elf Prozent mehr Leistung, vier anstatt zwei CPU-Kerne dann aber gleich ein Plus von 24 Prozent. Auch auf der AMD-Grafikkarte bringt Hyper-Threading nichts. Anders als auf der GeForce-Karte liegt bei der Radeon R9 290X der FX-8370 abgeschlagen zurück.
Wer eine AMD-Grafikkarte hat, benötigt für maximale Details in Project Cars eine sehr schnelle Intel-CPU – und übertaktet diese am besten. Bei einer GeForce-Hardware ist die Situation dagegen entspannter. Auch ein niedrig getakteter Vier-Kern-Prozessor oder eine höher getaktete Zwei-Kern-CPU sind bereits ausreichend.