re:publica 2015: Jahrestreffen der Netzgemeinde in Berlin
In Berlin eröffnet heute die re:publica 2015 ihre Pforten. In den kommenden drei Tagen werden 800 Rednerinnen und Redner aus über 45 Ländern erwartet, die sich mit praktisch allen Aspekten der digitalen Gesellschaft befassen.
Das Themenspektrum ist daher breit gestreut und reicht von Netzpolitik über technologische Innovationen bis hin zu Kultur und Medien, Musik, Gesundheit und Bildung. Die Konferenz zählt mittlerweile zu den wichtigsten ihrer Art. Nachdem diese im Jahr 2007 als eine Art Blogger-Konferenz mit 700 Teilnehmern gestartet hatte, werden in diesem Jahr über 6.000 Besucher aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft erwartet.
Das offizielle Motto lautet in diesem Jahr: „Finding Europe“. Der digitale Kulturraum in Europa und seine netzpolitischen Besonderheiten sollen im Vordergrund stehen. Ein zeitgemäßer Ansatz, vor allem mit Blick auf Themen wie Überwachung, Datenschutz, Urheberrecht und Netzneutralität. Denn diese werden mittlerweile nicht mehr auf nationaler Ebene, sondern in erster Linie in Brüssel verhandelt.
Die re:publica ist aber nicht nur auf Netzpolitik beschränkt, sondern deckt praktisch sämtliche Facetten des digitalen Lebens ab. So befassen sich Vorträge etwa mit Fashion-Technologie wie Wearables, Migration, digitaler Überwachung von Geheimdiensten und Unternehmen, Medien, der politischen Kultur sowie generell dem Leben im Zeitalter der Digitalisierung. Hinzu kommen Hacker-Themen wie etwa Kryptographie und Cyber-Security.
Einen Überblick über sämtliche Vorträge, Workshops und Diskussionen bietet der offizielle Zeitplan. Zahlreiche Auftritte lassen sich im Live-Stream verfolgen. Aktuelle Informationen finden sich zudem unter dem Twitter-Hashtag #rp15.