Tischgehäuse: Nanoxia baut zwei X99-Rechner in ein Möbelstück
Rechner in einen Tisch einzubauen: Das Konzept erfreut sich in der Modding-Szene zunehmend größerer Beliebtheit und ist so populär geworden, dass Lian Li mit den DK-Gehäusen nun sogar „Gehäusemöbel“ anbietet. Nanoxia hat das Prinzip jetzt auf die Spitze getrieben und gleich zwei High-End-Systeme in einem Schreibtisch verbaut.
Bei dem massiven Möbelstück NanoXia Project, das sowohl hinsichtlich Farbgebung als auch Design typische Gestaltungselemente des Unternehmens aufgreift, handelt es sich um ein Einzelstück. Es wurde innerhalb von 48 Stunden von sechs Moddern zusammengebaut. Darunter Peter Brands, der unter dem Titel „L3P D3SK“ bereits für mehrere „Tisch-Mods“ verantwortlich ist.
In zwei ausziehbaren Schubladen nimmt der Tisch in seiner auf der Computex 2015 gezeigten Form zwei X99-Hauptplatinen der Mpower-Reihe von MSI mit Intels LGA 2011 auf, die mit jeweils einem Core i7-5690X sowie 16 Gigabyte Arbeitsspeicher bestückt sind. Zur Grafikausgabe setzt das Projekt auf Modelle beider relevanten Anbieter: In einem Rechner arbeiten zwei GeForce GTX 980 im SLI-Verbund, das andere System setzt auf zwei Radeon R9 290X von AMD.
Gekühlt wird die High-End-Hardware per Wasser, wofür pro Rechner je ein 520- sowie ein 420-mm-Radiator verwendet wird. An dieser Stelle kommt Nanoxia mit eigenen Produkten ins Spiel: Der Tisch soll neben den Lüftern aus eigener Fertigung, die über eine Aquaero-Lüftersteuerung geregelt werden, auch den Einsatz des „CoolForce“-Wasserkühlungszubehör, darunter Schläuche und Fittings, demonstrieren.
Ihren Ausgang genommen hat die Faszination an derart „versteckten“ Rechnern mit dem Projekt „Red Harbinger“, der auch in käuflicher Form für rund 1.700 US-Dollar angeboten wird - was darauf hindeutet, welcher Beliebtheit sich die sogenannten „Desk Mods“ erfreuen. Auch im ComputerBase-Forum finden sich zahlreiche Projekte in verschiedenen Formen und Farben, die Teils noch im Bau befindlich sind und zumindest einen leistungsstarken Rechner platzsparend unterbringen wollen. Gemein sind den vielen Umsetzungen lediglich zwei Dinge: Die integrierte Wasserkühlung sowie Glaselemente, die freien Blick auf die präsentable Hardware ermöglichen.
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