Zotac ZBox MA760: Mini-PC mit AMD FX-7600P kommt doch nach Europa

Frank Meyer
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Zotac ZBox MA760: Mini-PC mit AMD FX-7600P kommt doch nach Europa

Auf Basis des AMD FX-7600P bringt Zotac die neue Generation der ZBox nun offensichtlich doch mit Kaveri-APU nach Europa. Ein knappes Jahr nach der offiziellen Vorstellung findet die auf Effizienz getrimmte APU als Alternative zur Intel-Dominanz in diesem Segment über die M-Serie den Weg in die ZBox-Familie.

Hatte es zur CES 2015 noch den Anschein erweckt, als wolle Zotac im Zuge von Umstrukturierungen das ZBox-Portfolio nicht um einen Ableger der M-Serie mit Kaveri-APU für den europäischen Markt erweitern, so wurden diese Überlegungen seitens des Herstellers offensichtlich fallen gelassen. Mit der ZBox MA760 bedient Zotac das Nischensegment im Mini-PC-Bereich und stellt sich gegen den Trend vieler Konkurrenten – wie MSI beim Cubi und Gigabyte mit dem Brix – allein auf Intel als Plattform zu setzten. Bei Abmessungen von 188 × 188 × 51 mm (B×T×H) zeigt sich die ZBox MA760 im Vergleich zu den genannten Mitbewerbern voluminöser.

Der AMD FX-7600 ist als Notebook-APU der Kaveri-Familie für einen niedrigen Energiebedarf konzipiert und bietet vier Steamroller-Kerne mit einer Taktfrequenz von 2,7 Gigahertz. Im Turbo-Modus laufen die CPU-Kerne mit bis zu 3,6 Gigahertz. Die integrierte Radeon-R7-GPU des Flaggschiff-Modells bietet auf Basis der GCN-Architektur 512 Shadereinheiten. Mit einer maximalen Taktfrequenz der Grafikeinheit von 686 Megahertz liegt die TDP der APU bei 35 Watt. Hierdurch ergibt sich wohl die von Zotac in der Ankündigung verschwiegene aktive Kühlung.

Mit dem A76M-Chipsatz sind in der ZBox MA760 vier DisplayPort-Anschlüsse zugegen. Für den Arbeitsspeicher sind zwei SO-DIMM-Steckplätze vorgesehen, in denen bis zu 16 Gigabyte DDR3-Speicher mit einer maximalen Taktfrequenz von 1.600 Megahertz Platz findet. Die Konnektivität kann über zwei Gigabit-Netzwerk-Ports oder über ein kombiniertes WLAN-/Bluetooth-Modul mit Unterstützung der schnellen Standards ac und 4.0 erfolgen. Über eine SATA-6-Gbit/s-Buchse kann eine HDD oder SSD im 2,5-Zoll-Formfaktor im Gehäuse betrieben werden. Audio-Signale können als Acht-Kanal-Sound über DisplayPort oder über die Analogen-Frontanschlüsse übertragen werden. Eine obligatorische VESA-Halterung und eine serielle Schnittstelle runden neben vier USB-3.0-Buchsen, von denen zwei an der Rückseite platziert sind, und einem 3-in-1-Kartenleser die Ausstattung ab. Die Zotac ZBox MA760 in der Plus-Ausführung ist ab Werk zusätzlich mit einer 500 Gigabyte fassenden 2,5-Zoll-Festplatte sowie 4 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher ausgestattet. Das Modell ohne „Plus“ verzichtet auf diese beiden Komponenten.

Die Version ohne Festplatte und RAM ist bei ersten Händlern bereits zu einem Preis von 449 Euro als „im Zulauf“ gelistet, die fertig bestückte Ausführung für knapp 540 Euro. Zur tatsächlichen Verfügbarkeit macht Zotac keine Angaben.

ZBox MA760 ZBox MA760 Plus
SKU ZBOX-MA760-BE ZBOX-MA760-P-BE
RAM 2 × DDR3-1600 (SO-DIMM, max. 16 GB) 2 × DDR3-1600 (SO-DIMM, max. 16 GB)
1 × 4 GB vorinstalliert
Datenträger 2,5" SATA HDD/SSD 2,5" SATA HDD/SSD,
500 GB HDD vorinstalliert
CPU AMD FX-7600P (Kaveri)
4 Kerne, 4 Threads
2,7 bis 3,6 GHz
GPU AMD Radeon R7 (integriert)
Videoausgänge 4 × DisplayPort 1.2
Card-Reader 3-in-1 (SD/SDHC/SDXC)
Ethernet Dual 10/100/1000 Mbit/s
WLAN 802.11ac + Bluetooth 4.0
USB-Ports 4 × USB 3.0 (2 × Rückseite, 1 × seitlich,
1 × kombiniert mit Kartenleser)
Audio 8-Kanal-Audio über DisplayPort, Kopfhörer, Mikrofon
DirectX 11.2
Windows Windows 7 / 8 ready
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