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AMD Carrizo: Mehr Leistung und weniger Energiebedarf für Notebooks

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Volker Rißka
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Das Gesamtpaket Carrizo

Insgesamt werden nur drei Modelle in den Markt entlassen. Dies ist dadurch begründet, dass alle Varianten speziell so ausgelegt sind, dass sie zwischen TDPs von 12 und 35 Watt rangieren können. OEM-Hersteller können so je nach Umfeld eine bestimmte TDP als Grenzwert festlegen, in der die APU nach gewissen Parametern arbeitet. Wie genau die für jedwede Situation aussehen, gab AMD nicht preis, enthüllte lediglich die Basisspezifikationen sowie die jeweiligen maximalen Taktraten der 35-Watt-Modelle.

Modell Module / Threads CPU-Takt
(Basis/Boost)
L2-Cache GPU Speicher (max.) TDP
FX-8800P 2 / 4 2,1 / 3,4 GHz 2 MB Radeon R7
512 Shader
800 MHz
DDR3-2133 12-35 W
A10-8700P 2 / 4 1,8 / 3,2 GHz 2 MB Radeon R6
384 Shader
800 MHz
DDR3-2133 12-35 W
A8-8600P 2 / 4 1,6 / 3,0 GHz 2 MB Radeon R6
384 Shader
720 MHz
DDR3-2133 12-35 W

Integriert ist bei allen Modellen erstmals auch die Southbridge – ein Novum – sowie volle HSA-Unterstützung und ein ARM-Security-Chip. Gerade der erste Punkt spart Kosten und vereinfacht das Platinenlayout der Notebooks, was sich insbesondere bei OEM-Herstellern vorteilhaft auswirken soll. Die APUs sitzen dafür in einem neuen Sockel FP4.

ARM-Security-Prozessor
ARM-Security-Prozessor (Bild: AMD)
Erste APU mit vollem HSA-Support
Erste APU mit vollem HSA-Support (Bild: AMD)

Das erklärte Ziel von AMD für Carrizo ist der Mainstream-Markt. Dieser ist laut Herstellerangaben der größte Markt, die Preisspanne liegt bei 400 bis 700 US-Dollar. Helfen soll zudem auch Windows 10, AMD zeigte Prognosen, die von einer Milliarde Geräten mit Windows 10 in den kommenden zwei bis drei Jahren ausgehen. Hier liegt die Chance für AMD und damit einher geht auch die Hoffnung des Herstellers, mehr Berücksichtigung zu finden.

Die Preisspanne kann jedoch für gewisse Probleme sorgen, die AMD gern aus der Welt geschafft wissen will. Angesprochen auf die Probleme bei den Kaveri-Notebooks, wo es nur wenige Modelle überhaupt in den Handel geschafft hatten und diese dann in größtenteils billigen Lösungen und schlechten Konfigurationen gelandet sind, will AMD dieses Jahr mehr hinterher sein. Dual-Channel-Speicher, auch mal eine schnelle SSD und ein gutes Display sowie ein ordentlicher Akku, all dies soll es am Markt geben. Doch ähnliche Ansätze gab es bereits im letzten Jahr mit Kaveri – ohne Erfolg.

AMD will mit Windows 10 punkten
AMD will mit Windows 10 punkten (Bild: AMD)

Ob der Durchbruch letztlich dieses Jahr gelingen wird, ist fraglich. Erste Ankündigungen von Dell zeigen Carrizo-APUs in Notebooks ab 449 US-Dollar. Dass aber alle Notebooks diese anvisierten vier Punkte erfüllen werden, ist unwahrscheinlich. Es sind seitens AMD aber auch teilweise extrem hohe Anforderungen: DDR3-Speicher im SO-DIMM-Format mit 2.133 MHz im Dual-Channel-Paket wird man auch im Jahre 2015 bei quasi keinem Notebook eines großen OEM-Herstellers sehen. Der Standard beim Vorgänger war nur all zu oft ein einzelnes Modul DDR3-1600, die Unterstützung ging auch seinerzeit schon bis zu DDR3-2133. Das wird sich auch in diesem Jahr wiederholen.

Zum Start noch in diesem Juni wird es die ersten Modelle bei diversen Partnern geben. Zu diesen gehören neben Dell auch Asus, Acer, HP, Toshiba und Lenovo. Bis spätestens zum August und damit zum Start von Windows 10 sollen AMD-Notebooks auf Basis von Carrizo überall verfügbar sein. Ob die bis dato vielversprechendste AMD-Plattform für diesen Markt mehr Beachtung findet als die der letzten Jahre, dürfte sich dann rasch zeigen.

Zusammenfassung von Carrizo für Notebooks
Zusammenfassung von Carrizo für Notebooks (Bild: AMD)
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